Mehr Übersicht im Handwerk
„Oft wird im Handwerk über mangelnde Transparenz für den Kunden geklagt. Mit der Entwicklung unseres Malerindexes wollten wir das ändern“, erklärt Felix Swoboda, Gründer und Geschäftsführer von Homebell. Das Berliner Startup übernimmt für seine Kunden die Beauftragung, Planung und Durchführung von Handwerkeraufträgen. In seinen Kernmärkten Deutschland und den Niederlanden arbeitet das Unternehmen mit rund 3.500 Handwerkern zusammen.
Nord-Süd-Gefälle
Am teuersten sind Malerarbeiten im Süden Deutschlands. Dort liegen Malerarbeiten teilweise 20 Prozent über dem Durchschnittspreis. Auf den ersten fünf Plätzen befinden sich Erlangen (2.025 €), Frankfurt am Main (2.013 €), Düsseldorf (1.982 €), Bergisch Gladbach (1.973 €) und Stuttgart (1.917 €). Günstiger sieht es im Norden aus. In Gelsenkirchen (1.371€), Halle (1.391 €), Bremen (1.410 €), Bremerhaven (1.410 €) und Duisburg (1.419 €) kosten Malerarbeiten tendenziell am wenigsten. Auch in der Hauptstadt Berlin liegen die Malerpreise unter dem Durchschnitt (1.545 €). „Das Gefälle erklärt sich mit der Einkommenssituation der Bundesländer“, so Swoboda. „Viele der wohlhabenderen Bundesländer, wie Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, liegen im Süden. Das Durchschnittseinkommen ist hier höher, weshalb die Kosten größer als in einkommensschwächeren Bundesländern sind.“