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Strukturwandel & Zukunft

Am 26. und 27. März fand in Nürtingen das „StoForum Zukunft“ statt.
Strukturwandel & Zukunft

Sto hatte Handwerker, Architekten und Planer zum StoForum Zukunft eingeladen.

Der Wandel in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erfordere neue Entwicklungen, so Ulrich Ziegler, Leiter Vertrieb Baden-Württemberg, bei seiner Begrüßung der Gäste. Dass das auch neue Trends in der Baubranche hervorbringe, sei klar. „Trend“ war auch gleich das Stichwort für den Vortrag von Jochen Stotmeister, Vorsitzender des Vorstandes der Sto SE & Co. KGaA: „Der Mittelstand und das Handwerk – tragende Säulen der Wirtschaft heute! Und in Zukunft?“ Jochen Stotmeister zitierte aus der „Trendstudie Handwerk“ von prognos und bracht so die Zuhörer zum Staunen einerseits, ins Grübeln andererseits. Er ging auf die Megatrends ein, die Einflüsse auf das Handwerk hätten:
  • Demographischer Wandel
  • Globalisierung
  • Klimawandel
  • Digitalisierung
Die Auswirkungen einer Nachhaltigkeitszertifizierung auf den Planungs- und auprozess erörterten im Gespräch Andrea Georgi-Tomas, Geschäftsführende Gesellschafterin ee concept und Dr. Eike Messow, Leiter Nachhaltigkeit bei Sto. Diskutiert wurde von beiden auch, welche Rolle Aspekte der Suffizienz, Gesundheit und Zufriedenheit der Nutzer spielen.
Wie die Beobachtung der Natur zu innovativen Produkten führen kann, erläuterte der Dipl.- Chemiker Dr. Christian Schaller, Leiter der Produktentwicklung organische Systeme bei der Sto AG. Prinzipiell geht es immer um die Abstraktion eines natürlichen Prinzips und die Übertragung in die Technik. Diesen Vorgang bezeichnet man als Bionik. Eine Herangehensweise, die auch zu einer weiteren Innovation bei der Fassadenbeschichtung führte: der StoColor Dryonic. Der Nebeltrinkerkäfer war das Vorbild für die Neuentwicklung. Der kleine Bewohner der Namib-Wüste gewinnt das zum Überleben wichtige Wasser aus Nebel, den er auf seinem Rücken kondensiert. Das Prinzip der hydrophil-hydrophoben Mikrostruktur führte zur Entwicklung der bionischen Fassadenfarbe StoColor Dryonic, die es ermöglicht, dass das durch Regen oder Tau entstehende Wasser an der Fassade schnell abläuft und diese deutlich schneller trocknet.
Im Anschluss referierte Peter Appenzeller, Leiter von StoDesign Deutschland, über neue Farb- und Materialtendenzen an der Fassade. Anschaulich erläuterte er dazu erst einmal, wie wichtig es für jeden Verkäufer und damit auch den Handwerker ist, Trends zu kennen und zu verkaufen. „Trends bringen wirtschaftlichen Erfolg!“, erklärte er. „Wenn ich in der Automobilindustrie den Trend verpasse, fehlt Geld in der Kasse.“ Das ließe sich auch aufs Handwerk übertragen. Dabei muss man die kurzfristigeren Trends im Wandfarben/Innenraum von den langfristigeren Trends in der Architektur/Fassade unterscheiden.
Eindrucksvoll zeigte Peter Bachmann, Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts, wie hoch das Thema Wohngesundheit einzuschätzen ist. Die zentrale Frage für ihn lautet: „Wie fühlen wir Menschen uns im Innenraum, in dem wir uns zwischen 80 und 90 Prozent des Tages aufhalten.“ Aus seiner Sicht ist gesundes Wohnen ein Megatrend.
Auch Francesco Fernandez, Leiter des Geschäftsfeldes Innenraum bei Sto, wies in seinem Vortrag „Design und Funktion im System“ darauf hin, wie viel Zeit der Mensch im Innenraum verbringt und welche Auswirkungen dies auf den Menschen hat.
Hochinteressant vorgetragen, beschloss Michael Keller, der Leiter Inlandsgeschäft und Generalbevollmächtigter bei Sto die Veranstaltung. Sein Thema „Energieeffizienz im Gebäudebestand und Neubau: Trend – Megatrend – oder doch nur ein Strohfeuer?“ Dabei betonte er, dass Trenderkennung für das Geschäft wichtig ist. „Trend ortet die Zeichen der Zeit, erkennt die dynamischen Kräfte“.
Das StoForum Zukunft gab eine Menge Anstöße dazu, sich über die Zukunft des Mittelstandes Gedanken zu machen. Das Einzige, das sicher ist: Wir alle leben in einer Zeit des grundlegenden Wandels.
Susanne Wierse, Uli Schweizer
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