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Großes Potential

Aus- & Weiterbildung
Großes Potential

Bei den Meisterprüfungen 2016 überzeugte in München der Handwerksnachwuchs mit seinen Leistungen.

Susanne Wierse

Wie kreativ das Malerhandwerk ist, zeigen immer wieder die jährlichen Ausstellungen der Meisterprüfungsarbeiten. So auch in der Zeppelinhalle in München, in der die städtischen Meisterschulen für Maler- und Lackierer, Vergolder und Kirchenmaler sowie die Fachschule für Farb- und Lacktechnik im Rahmen einer Leistungsschau über 80 Arbeiten der Fachschul- und Meisterprüfung des Jahres 2016 präsentierten. Zu sehen waren äußerst kreative Arbeiten auf handwerklich hohem Niveau. Entsprechend beeindruckt zeigten sich auch die Besucher der Ausstellung, denen die frisch gebackenen Meister und Lacktechniker Rede und Antwort standen.
Maler und Lackierer
Aufgabenstellung der diesjährigen Meisterprüfung bei den Malern und Lackierern war die Innenraumgestaltung des Privathauses eines Musikerehepaares. Zu gestalten waren drei Räume – Wohnzimmer, Eingangsbereich und Musikzimmer – gediegen und mit hochwertigen Materialien.
Gefordert waren u.a. ein Farbkonzept, Wandbeläge und zwei Lacktechniken. Die Schüler lösten die Aufgaben sehr individuell: Das Spektrum reichte vom Ansatz, die Aufgaben überwiegend mit naturverbundenen Materialien zu lösen, bis hin zu der Idee, großflächige Wandgestaltungen auszuführen.
Kirchenmaler
Die Kirchenmaler bearbeiteten einen Kundenauftrag im Bereich der Kirchenmalerei und Denkmalpflege. Die Meisterprüfung gliedert sich in die Bereiche: plastisches Objekt, meist eine aus Holz geschnitzte Kopie einer historischen Skulptur, Pinselschrift, Brokatgravur mit Vergoldung, Imitationstechnik (Marmor/Holz), Rekonstruktion einer historischen Malerei sowie Vergoldung eines Metallobjektes.
Vergolder
Die Vergolder mussten ein Meisterstück bearbeiten. Sie präsentierten Skulpturen oder Stilrahmen nach historischem Vorbild, an denen sie meisterhaft, dem historischen Vorbild entsprechend, ihre handwerklichen Fertigkeiten unter Beweis stellen konnten. Dazu waren vier Verziertechniken, beispielsweise eine Gravur oder Punzierung nach vorgegebener Zeichnung, der Auftrag von Ornamenten oder das Radieren auf Gold und Silber oder eine Ölvergoldung auszuführen. Ergänzt wurden die Prüfungsarbeiten durch eine Pinselschrift und eine malerische Rekonstruktion.
Mit dieser Leistungsschau stellten alle Absolventen eindrucksvoll ihre Kreativität und ihr Können als junge Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister unter Beweis und sind einen wichtigen Schritt in die Zukunft gegangen.

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