Etwa 120 Maler- und Lackierer-Lehrlinge haben sich bereits bei VerA (Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen) gemeldet; davon haben fast 100 Auszubildende das Angebot über einen längeren Zeitraum angenommen. „Wer bereits in den ersten Wochen ein unsicheres Gefühl hat und gestärkt werden möchte, sollte sich frühzeitig an uns wenden“, empfiehlt Ute Boldt, Leiterin der Initiative VerA.
Um jeden Auszubildenden kümmert sich ein ehrenamtlich aktiver VerA-Begleiter ganz persönlich. Das Tandem führt der Senior Experten Service (SES) zusammen. Wie lange und wie oft sich der Jugendliche mit seinem Ausbildungsbegleiter trifft und welche Themen im Mittelpunkt stehen, hängt von seiner persönlichen Situation ab.
VerA unterstützt bei Problemen in der Berufsschule, im Ausbildungsbetrieb und im privaten Bereich. Viele Auszubildende schätzen die zeitliche Flexibilität und vereinbaren Treffen in der Regel außerhalb der Arbeitszeit – auch am Abend oder Wochenende.
Besonders stark ist die Nachfrage nach dem Angebot bei Ausbildungsberufen mit hohen Vertragslösungsquoten, zu denen u.a. auch die Maler und Lackierer zählen. Laut Berufsbildungsbericht 2015 beenden hier mehr als 40 Prozent der Auszubildenden den Vertrag vorzeitig.
Über 80 Prozent der Begleitungen verlaufen erfolgreich. „Viele Auszubildende berichten stolz, dass sie von ihrem Betrieb einen festen Arbeitsvertrag erhalten haben. Einige Jugendliche, die keinen Schulabschluss und keine beruflichen Ziele hatten, trauen sich nach dem Ende der Ausbildung sogar die Meisterprüfung zu“, sagt Ute Boldt.
Bei VerA melden können sich Auszubildende, aber auch Eltern, Ausbildungsberatungen der Kammern, Unternehmen oder Berufsschulen. Ein Begleiter wird allerdings nur dann vermittelt, wenn der Jugendliche einverstanden ist.
Eine Ausbildungsbegleitung kann über das Kontaktformular auf der Website, per E-Mail oder telefonisch angefordert werden.
Tel.: (0228) 26090-40
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