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Strukturiert zum Erfolg

Betrieb & Markt
Strukturiert zum Erfolg

Ende Januar fanden in Berlin die Cheftage 2016 des Neuen Forum Baumanagement e.V. (NFB) statt. Unter dem Motto „Wachstum braucht Struktur“ stellten die Organisatoren Managementstrategien für Malerbetriebe vor.

Martin Mansel

Ein Unternehmer arbeitet am Unternehmen, nicht im Unternehmen. So sehen es Rainer Stromberg (Vorstandsvorsitzender) und Dr. Wolfgang Setzler (Geschäftsführer) des NFB, eines bundesweiten Netzwerkes von Malerbetrieben. Die beiden hatten die Mitglieder des Vereins in diesem Jahr unter dem Motto „Wachstum braucht Struktur“ zu den Cheftagen 2016 nach Berlin eingeladen, um ihnen dort Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie ihre Führungskompetenz stärken können. „Wachstum durch Führen“ lautete entsprechend auch der Titel des Vortrages von Dr. Setzler, der nach einer Einführung von Rainer Stromberg die Teilnehmer für die Thematik sensibilisierte. Anhand der Ergebnisse einer Mitgliederbefragung, die der NFB zum Jahresende 2015 durchgeführt hatte, listete er die größten Defizite in der aktuellen Führungskräfteausbildung auf und leitete daraus zehn Kernaussagen zum guten Führen ab:
  • Flexibilität und Diversität sind weitgehend akzeptierte Erfolgsfaktoren
  • Prozesskompetenz ist für alle das aktuell wichtigste Entwicklungsziel
  • Selbstentwickelte Netzwerke sind das favorisierte Zukunftsmodell
  • Hierarchisch steuerndem Management wird mehrheitlich eine Absage erteilt
  • Kooperationsfähigkeit hat Vorrang vor vor alleiniger Renditefixierung
  • Persönliches Coaching ist ein unverzichtbares Werkzeug für die Führung
  • Motivation wird an Selbstbestimmung und Wertschätzung gekoppelt
  • Gesellschaftliche Themen rücken in den Fokus der Aufmerksamkeit
  • Führungskräfte wünschen sich einen Paradigmenwechsel in der Führungskultur
  • Führungskultur wird kontrovers diskutiert
„Prozesse können nur funktionieren, wenn die Kommunikation funktioniert“, so hatte es schon Rainer Stromberg in seiner Einführungsrede formuliert. Und auch Dr. Setzler ging in seinem Vortrag auf diesen Schlüsselfaktor des Betriebsmanagements ein: „Gesagt ist noch lange nicht gehört und gehört ist noch lange nicht verstanden“, so Setzler. Er empfiehlt, die betriebliche Kommunikation so aufzubauen, dass das jeweilige Gegenüber diese auch verstehen kann. Das klingt banal, aber jeder weiß, wie oft Missverständnisse im Miteinander entstehen. Zu deren Vermeidung hielt Setzler einige Tipps parat: „Hinterfragen Sie Ihr eigenes Verhalten, sollten das Endergebnis bei einer Aufgabe nicht mit den eigenen Zielvorstellungen übereinstimmen. Habe ich es selber richtig vorgemacht und zwar so, dass der andere mich auch verstanden hat? Habe ich ausreichend beobachtet und im Vorfeld oft genug kontrolliert?“ Und abschließend: „Lassen Sie Vielschichtigkeit zu.“
Dr. Setzler warnte zum Ende seiner Ausführungen vor Übereifer: „Wenn Sie ein Coaching besucht haben, rennen Sie nicht sofort nach Hause und legen los. Machen Sie sich einen Plan und setzen Sie diesen umsichtig um.“ Wie er Struktur in seinen eigenen Malerbetrieb bringt, stellte NFB-Mitglied Jochen Renfordt dann am Nachmittag vor. Er hat einen Malerfachbetrieb in Iserlohn und durch den Einsatz verschiedene Maßnahmen seine Baustellenorganisation verbessert. Unter anderem setzt er ein Steckkartensystem ein.
Am zweiten Veranstaltungstag kamen bekannte Persönlichkeiten der Branche zu Wort, darunter Dr. Carl-Heiner Schmid, Senior-Gesellschafter der Unternehmensgruppe Heinrich Schmid. Dieser hatte sich des Themas Rekrutierung von Führungskräften durch gezielte Nachwuchsarbeit angenommen.
Den Abschluss dieser mit Informationen dicht gepackten Veranstaltung bildete dann eine politische Fragestunde zu politischem Handlungsbedarf mit zwei weiteren Köpfen der Branche, Karl-August Siepelmeyer, dem Präsidenten des Bundesverbandes Farbe, Gestaltung und Bautenschutz und Rainer Huke, dem Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Wer mehr über das Neue Forum Baumanagement e.V. erfahren möchte, wird hier fündig: www.n-f-b.de
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