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Das Fachwissen des Malers ist gefragt

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Das Fachwissen des Malers ist gefragt

Das Fachwissen des Malers ist gefragt
Dennis Michael, Leiter des Technischen Marketings der Meffert AG Farbwerke. Foto: Meffert AG
Verschiedene Untergründe erfordern unterschiedliche Anforderungen. Darüber sprach das Malerblatt mit Dennis Michael, Leiter Technisches Marketing der Meffert AG Farbwerke.

Welche Hürden hat der Maler und Stuckateur bei der Oberflächenbe-urteilung zu nehmen? Die veränderten klimatischen Bedingungen, die zahlreichen unterschiedlichen Beschichtungsmöglichkeiten sowie die stetig zunehmenden Anforderungen an Qualität und Haltbarkeit erschweren dem professionellen Verarbeiter die Oberflächenbeurteilung. Nach Vergabe- und Vertragsordnung (VOB) Teil B § 3 obliegt dem Auftragnehmer die allgemeine Beurteilung und Prüfung des Untergrunds. Das bezieht sich auf sichtbare und erkennbare Mängel, die durch baustellentypische Prüfungen ermittelt werden können. Die wichtigsten baustellenüblichen Prüfmethoden, der Prüfungsumfang, die Erkennungsmöglichkeiten sowie die technischen Hinweise und Maßnahmen zur Feststellung werden im BFS-Merkblatt Nr. 20 beschrieben. Allerdings kann der Maler bei der Untergrundbeurteilung nur die Oberfläche beurteilen. Mängel im Untergrund, die durch die typischen Prüfungen nicht erkannt werden können, müssen als verdeckt vorliegende Mängel bewertet werden.

Was genau beinhalten die von Ihnen genannten typischen Prüfungen? Man prüft unter anderem:
  • Tragfähigkeit, Saugfähigkeit, Trennmittel, Festigkeit, Kreidung
  • Sinterschichten, Hohlstellen, Risse, Verschmutzungen
  • Ausblühungen, Schimmelbefall und Feuchtigkeit
  • Vorhandene Schäden und deren Ursachen
  • Konstruktion und Montageaufbau
  • Altlasten
Sind Mängel sichtbar oder erkennbar, die Anlass zu Bedenken geben, sollte der Prüfungsumfang erweitert werden, ggf. auch durch einen Sachverständigen, damit die Bedenken beschrieben und begründet werden können. Eine Bedenkenanmeldung gehört zu den Pflichten des Auftragnehmers und muss gemäß § 4 Nr. 3 VOB/B schriftlich erfolgen.
Falls nach Prüfung der Untergrund geglättet werden muss, bedeutet dies erst einmal eine Zeitverzögerung. Was führt am schnellsten zum Ziel?
Dispersionsspachtelmassen eignen sich optimal zur rationellen Bearbeitung von zu glättenden Untergründen in jeder Oberflächengüte (Q1 – Q4). Aber welche Grundierung, welcher Kleber oder welche Beschichtung auf den vorhandenen Untergrund aufgebracht werden kann, muss im Einzelfall nach Prüfung entschieden werden. Die technischen Merkblätter der Hersteller von Beschichtungsstoffen sowie das Fachwissen des Malers spielen eine entscheidende Rolle für das Ergebnis. Je nach Anforderung und technischer Machbarkeit sind viele Möglichkeiten gegeben.
Hier einige Beispiele: Für eine kreative Oberflächengestaltung mit Spatula Stuhhi benötigt man einen glatten Q4 gespachtelten Untergrund. Am besten erreicht man dies mit ProfiTec Planomur und einer im System abgestimmten anschließenden Grundierung. Bei der Verarbeitung von Glasgeweben kann man je nach Untergrund z.B. Profitec Rekordspachtel einsetzen. Dieser ist direkt verarbeitungsfähig. Nach Trocknung ist im Anschluss der ProfiTec Glasdekorgewebe-Kleber die erste Wahl.

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Weitere Informationen zu Spatula Stuhhi und den aufgeführten Produkten erhalten Sie unter:
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