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Individuelle Imitate

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Individuelle Imitate

Individuelle Imitate
Thomas Hermansa, Leiter Entwicklung/Anwendungstechnik und Initiator der Produktlinie Lavanior. Foto: Uzin Utz AG
Ob Rinde, Rost oder Sichtbeton: Mit Produkten des Herstellers Lavanior lassen sich effektvolle Wandgestaltungen realisieren. Wir sprachen mit Thomas Hermansa über Inspiration, hauseigene Schulungen und das Malerhandwerk in Zeiten von Portalen wie MyHammer.

Bei der Entwicklung neuer Produkte greift Thomas Hermansa, zuständig für die Produktentwicklung bei Lavanior (Uzin Utz AG), auf seine langjährige Erfahrung als Geschäftsführer des eigenen Malerbetriebs zurück. Die von ihm entwickelten Verfahren ermöglichen interessante Oberflächenstrukturen. Showroom, Kreativwerkstatt und Produktentwicklung befinden sich im schwäbischen Ehingen. Hier werden auch Schulungen zu den neuen Wandtechniken angeboten. Wir haben uns bei dem Hersteller für Gestaltungstechniken umgehört.

Thomas Hermansa, Lavanior ist eine neues Unternehmen. Wie erschließen Sie sich den Markt? Wie würden Sie den Kern des Unternehmens beschreiben?
Als wir vor etwa vier Jahren mit Lavanior an den Start gegangen sind, wollten wir dem Maler etwas bieten, das ihn als kreativen Wandgestalter einzigartig macht. Dabei war es uns wichtig, dass die Oberflächen so einfach wie möglich umzusetzen sind. Eines unserer ersten Produkte – Lavanior Art – verdeutlicht dies ganz gut: Die Wandoptiken in Rinde, Rost oder Fels sorgen bei einer Vorführung immer wieder für Staunen, sowohl bei Kunden als auch bei Malerkollegen. Bis heute hat sich an unserem Konzept nichts geändert.
Was hat Sie dazu inspiriert, die Produktlinie zu erschaffen?
Unsere Optiken sind inspiriert vom Original. Um dem möglichst nahezukommen, haben wir die „Echtheitsmerkmale“ entwickelt: die Rostoptik mit Schrauben, Muttern sowie Beschlägen, die Sichtbetonoptik mit Lunkern und die Rinde mit Pilzbewuchs. Dabei war es wichtig, alles auf zementärer Basis zu kreieren, um auch die entsprechende Widerstandsfähigkeit der Oberfläche zu bewahren.
Sichtbeton, Holz: Wo sehen Sie ihre Oberflächen?
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Wir haben Projekte im Retail-Bereich realisieren können, aber auch Firmen- und Gewerbeobjekte, beispielsweise repräsentative Geschäfts- oder Büroräume. Zusätzlich spielt gerade die Trendoptik Sichtbeton im Privatbereich eine große Rolle, beispielsweise bei der Gestaltung eines Wohnraums im angesagten Industrie-Design.
Welche Qualifikation wird zur Verarbeitung benötigt? Schulen Sie die Verarbeiter selbst?
Ja, wir schulen unsere Verarbeiter in unserer Kreativwerkstatt im schwäbischen Ehingen. Der Verarbeiter benötigt keine speziellen Vorkenntnisse, um die Oberflächen zu realisieren. Erste Erfahrung in der Anwendung von Spachteltechniken schadet aber natürlich nicht. Es ist wichtig zu verstehen, wie sich die selbstentwickelten Materialien bei der Verarbeitung verhalten, um die besten Ergebnisse bei der Gestaltung der Oberflächen zu erzielen. Dazu dienen unsere Schulungen, bei denen wir den Verarbeiter mit seinen individuellen Vorkenntnissen gezielt anleiten.
Tolle Optik, toller Preis: Was macht ihr Produkt für den Maler attraktiv? Gerade im Hinblick auf seine Verdienstmöglichkeiten.
Aus eigener Erfahrung als selbstständiger Maler kann ich sagen, dass es eine der größten Herausforderungen für einen Malerbetrieb ist, sich am Markt zu differenzieren. Kunden zahlen im Zeitalter von MyHammer und Co. für „Austauschbares und Beliebiges“ keine hohen Preise und greifen im Zweifel zum günstigeren Angebot. Um sich als Maler nicht in diese Abwärtsspirale der Quadratmeterpreise zu begeben, muss er seinen Kunden etwas Einzigartiges bieten können. Wir stellen hierfür die Produkte und das Knowhow bereit. Der Malerbetrieb hebt sich dadurch von der Masse ab und erschließt sich ein ganz neues – hochpreisiges – Marktsegment.
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