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Verarbeitung des Hanf-WDVSCapatect System Natur+

Technik
Verarbeitung des Hanf-WDVSCapatect System Natur+

Verarbeitung des Hanf-WDVSCapatect System Natur+
Besonderheit: Beim Verkleben der Platten ist eine vorherige Pressspachtelung unter den Klebestellen erforderlich. Maler Mayr GmbH
Die Capatect Hanf-Dämmplatten weisen hinsichtlich ihrer Montage nur wenige Unterschiede zu herkömmlichen Systemen auf. Sie werden im Format 80 x 62,5 cm geliefert. Erhältlich sind die Platten in den Stärken 2 , 3 und 4 cm, sowie 6 cm bis 20 cm in 2 cm-Schritten. Ab 16 cm Stärke sind die Platten werkseitig zweilagig verklebt. Dickere Platten sind mit drei Dübellöchern versehen.

Untergrund

Der Untergrund muss tragfähig sein und darf keine losen Stellen aufweisen. Alle Durchbrüche, Fugen und Schlitze müssen verschlossen sein.

Werkzeug

Da Hanf ausgesprochen zähe und widerstandsfähige Fasern aufweist, ist spezielles Werkzeug zur Verarbeitung erforderlich. Caparol stellt dafür ein eigens entwickeltes Schneidegerät inklusive eines Schneidegestells zur Verfügung. Weiterhin empfiehlt der Hersteller einen eigenen Hanfbohrer für mögliche zusätzliche Dübellöcher. Für den Bohrer gibt es einen eigenen Schneideaufsatz sowie eine Schneidkrone für das Dübeltool. Damit können Dübel ab einer Plattenstärke von 8 cm versenkt werden.

Sockelausbildung

An den Sockeln werden Schienen angebracht. Deren Stöße sind variabel zu verbinden und mit einer Folie abzudichten. Die Sockelschienen müssen dann am Übergang zum Wandbildner mit einem Kleber durchgehend verschlossen werden. Auf die Sockelschienen wird dann ein Aufsteckprofil angebracht, das Rissbildungen verhindert. Der Hersteller verweist darauf, dass die Montage der Dämmplatten auch ohne Sockelschiene möglich ist. Dafür wird das Gewebe 15 cm im unteren Abschluss verlegt. Die Dämmplatten werden verlegt und ein bewehrter Unterputz aufgebracht.

Verklebung

Die Verklebung erfolgt mit Capatect Klebe- und Spachtelmasse 190. Vor dem Auftrag der sogenannten „Randwulst-Punkt-Methode“ ist die Klebermasse unter Druck dünn vorzuziehen. Eine maschinelle Verklebung ist möglich.

Verlegen der Dämmplatten

Die Platten müssen versetzt verlegt werden, Kreuzfugen sind nicht zulässig. Dämmplattenstöße dürfen nicht in die Kanten von Wandöffnungen übergehen. Der Hersteller empfiehlt einen Stiefelschnitt. Fugen in der Wand oder durchlaufende Untergrundstöße dürfen nicht mit einer Plattenkante zusammenfallen. Hier ist eine Überlappung von mindestens 10 cm erforderlich.

Verdübelung

Die Platten sollten mit sechs Dübeln je Quadratmeter befestigt werden. Die werkseitig angebrachten Bohrungen ermöglichen ein W-Muster.

Anschlüsse

Auf eine sorgfältige Ausführung der Anschlüsse an Fenstern, Türen etc. ist unbedingt zu achten. Nur dann ist gewährleistet, dass Oberflächenwasser kontrolliert abgeleitet wird und nicht in die Konstruktion eindringt.

Verarbeitung

Auf die Dämmplatten wird eine Ausgleichsspachtelung angebracht, auf die ein armierter Unterputz folgt. Darauf wird ein Putzgrund aufgetragen. Zum Schluss wird der gewählte Strukturputz vollflächig aufgezogen.

Kalkulation

Im Vergleich zur Verarbeitung herkömmlicher Werkstoffe, erhöht sich bei Hanf-Dämmplatten die Arbeitszeit um etwa 20 Prozent.

Mehr Informationen zum Hanf-WDVS Capatect System Natur+ bei Caparol unter http://bit.ly/ma1602_hanf
und auf Malerblatt Wissen unter http://bit.ly/ma1602_wissen
Ein Video über Hanf finden Sie her: https://youtu.be/AA153g-MuRU

Zertifizierung: Voraussetzung für die Verarbeitung von Hanf-WDVS ist die Zertifizierung durch den Hersteller. Interessierte Betriebe wenden sich an:
Caparol
info@caparol.de
Tel. (06154) 71-0
www.caparol.de
Informationen zum Malerbetrieb:
Maler Mayr GmbH
88161 Lindenberg
www.maler-mayr.com
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