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Attraktiver Schallschutz

Werkstoffe
Attraktiver Schallschutz

Attraktiver Schallschutz
Die ukrainische Novopecherskaya Schule: Dynamik! Dazwischen haben die Architekten in unregelmäßigen Abständen weiße Lampen aufgehängt, sodass der Raum in Kombination mit Stühlen in verschiedenen Blautönen und bunten Wandelementen ein charmant-chaotische, modernes Ambiente erhält. Foto: Knauf AMF
Unterschiedliche Formen und Farben in Kombination mit klassischen Akustiklösungen beflügeln die Fantasie der Architekten und ermöglichen alternative Gestaltungsmöglichkeiten für Büros und Schulen.

Architekten können mit Deckensegeln Räume originell gestalten und dabei gleich die Akustik optimieren. „Die Mineralplatten haben die Eigenschaft, einen Großteil der auftreffenden Schallenergie durch Reibung in Wärme zu verwandeln“, erklärt Raimund Aschenauer, Anwendungstechniker bei Knauf AMF. „Das reduziert die Nachhallzeit in Räumen und sorgt für bessere Sprachverständlichkeit.“ Für Lehrer, Schüler und Büroarbeit bedeutet dieser Effekt Luxus. Denn Studien zeigen, dass ständiger Lärm krank macht. Der Körper produziert Stresshormone, die zu hohem Blutdruck und Herzkrankheiten führen, ebenso zu Burnouts, Hörschäden und Kehlkopfproblemen wegen zu lauten Redens. Vor all diesen Lärmschäden können Deckensegel schützen.

Geringer Arbeitsaufwand
Da sich Deckensegel problemlos montieren lassen, schonen sie die Nerven der Trockenbauer und sorgen so für gute Arbeitsergebnisse bei geringem Aufwand. Selbst Segel im Format von 2,40 x 1,20 Meter erreichen die Baustelle bereits in einem Stück. Ein Zusammenbau einzelner Komponenten ist nicht nötig. Und auch die Montage an der Decke ist schnell gemacht. Aschenauer: „Die Segel lassen sich an vier Punkten mit Stahlseilen abhängen, die eine flexible Höheneinstellung zwischen ein bis fünf Metern ermöglichen und sich schnell und exakt ausrichten.“ Auch bei der Gestaltung von Schulräumen setzen Innenarchitekten vermehrt auf die modernen Raumelemente mit Akustikfunktion. So auch die Gestalter des Ursulinengymnasiums in Würzburg. Sie haben sich für die Serie Thermatex Sonic Arc entschieden, um der Schulcafeteria einen ungewöhnlichen Look zu verleihen. Dafür haben sie abwechselnd konkave und konvexe Deckensegel in Reihe von der Decke abgehängt, sodass ein 3D-Wellenmuster entsteht. Die Vliesbeschichtungen und Rahmen sind in unterschiedlichen Grau- und Weißtönen eingefärbt, die sich farblich mit den anderen Raumelementen verbinden – etwa mit der grauen Betonsäule in der Mitte des Raumes, den weißen Tischen und dem dunkelweißen Fußboden. Farbliche Akzente setzen einige rote Stühle und Regale sowie hölzerne Fensterrahmen.
Neben der Optik spielte auch in der Cafeteria die Akustik eine wichtige Rolle. Die Deckensegel reduzieren die Nachhallzeit und optimieren die Pegelminderung, sodass Schüler sich bei Tisch auch unterhalten können. Die Innenarchitekten haben sich zudem ein Beleuchtungskonzept einfallen lassen, das mit den Deckensegeln strukturell harmoniert. Zwischen den einzelnen Reihen hängen schmale Lampen, die genauso lang sind wie die Segel und so den Eindruck einer strukturellen Einheit vermitteln.
Das Produkt ist für Architekten eine Möglichkeit, den Aspekt der Nachhaltigkeit in Gebäuden einfließen zu lassen. Denn Knauf AMF setzt in der Produktion der Thermatex-Deckensegel auf natürliche Rohstoffe aus ortsnahen Bezugsquellen, beispielsweise auf biolösliche Mineralwolle, Perlite und Ton sowie Stärke aus Mais und Kartoffeln. Das Unternehmen verzichtet zudem auf umweltbelastende Werkstoffe und Materialien wie Weichmacher, Treibmittel, Biozide oder Pigmente, die Blei-, Cadmium- oder Chrom-VI-Verbindungen enthalten.
Betonkernaktivierung
Deckensegel sind auch immer dann eine geeignete Akustiklösung, wenn eine geschlossene Unterdeckenkonstruktion nicht infrage kommt. Wann das der Fall ist? Beispielsweise, wenn Architekten die sogenannte Betonkernaktivierung nutzen wollen – das ist eine kostengünstige Methode zum Kühlen und Erwärmen von Gebäuden. Dabei kommen in den Bewehrungslagen der Betondecke Rohrsysteme zum Einsatz, in denen Wasser fließt. Dieses Wasser kann Wärme aus der Decke aufnehmen (Kühleffekt) oder an die Decke abgeben (Heizeffekt). „Damit sich die Temperatur im Raum entsprechend verändern kann, darf die Rohdecke allerdings nicht komplett verdeckt sein“, erklärt Aschenauer. „Und hier sind die Deckensegel eine geeignete Alternative zu geschlossenen Deckenunterkonstruktionen für die Anwendung für Frequenzen von 250 bis 2000 Hertz, in Raumgruppe B.“
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