Aha? Polen ist „the land of boom“? Seit dessen Beitritt zum Schengener Abkommen brummt die Wirtschaft jenseits der Oder kräftig. Die Fußball- europa-Meisterschaft 2012 muss ja auch noch vorbereitet sein. Da werden Hotels aus dem Boden gestampft und Fußball-Arenen gebaut. Da hat die polnische Handwerkerschaft erstens viel zu tun und zweitens viel Bedarf an Werkzeugen und Materialien. Da besinnt sich die polnische Handwerkerschaft doch gleich mal auf gute alte, osteuropäische Traditionen. Nicht dass Sie meinen, ich hätte billige Vorurteile. Weit gefehlt. Fragen Sie mal das Landeskriminalamt Berlin-Brandenburg. Die haben auch keine billigen Vorurteile, sondern teure Fakten zusammengetragen. Fakt ist nämlich, dass fast jede zweite Baumaschine, die auf polnischen Baustellen rumwabbelt, rumbohrt und rumbaggert, irgendwo zwischen Flensburg und Rosenheim schwuppdiwupp geklaut wurde. Alles nur gute Markengeräte, versteht sich. Nicht etwa, dass die polnischen Handwerker selber klauen. Das würden die nie tun. Das bewerkstelligen so richtig perfekt diverse durchorganisierte Gruppen in Deutschland als helfende Dienstleister. Die bundesdeutschen Banden hätten „Industriestandard“, sagt das Landes- kriminalamt. Es gäbe Bestellkataloge im Vierfarbdruck, sagt ebenfalls das LKA. Es wird nach Bestellnummer geklaut und via Spedition frei Baustelle geliefert. Die Lieferanten geben sogar Garantie. Wo krieg’ ich so einen Katalog her?
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