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Selbstverzwergung?

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Selbstverzwergung?

Je verrückter der Mensch, um so großartiger das Produkt. Das meint Marc Veyrat, einer der höchst dekorierten Köche mit drei Michelin-Sternen und 20 Punkten im Gault Millau. Damit hat er vermutlich recht, schaut man sich die großen Erfindungen an. Deren Entwickler waren oft Tüftler, die von der Allgemeinheit zuerst als „Spinner“ abgetan wurden – bis eben zum großen Wurf. „Fatalerweise ist die Evolution der Technik schneller als die Evolution des Gehirns.“ Das schrieb der Spiegel in seinem Heft 48/06. Gemeint waren nicht die Produkte aus der Baubranche, sondern diejenigen aus der Welt der Hard- und Software. | Was unsere Messe Farbe – Ausbau & Fassade in Köln bot, war erstklassig, doch durchaus mit dem gesunden Menschenverstand noch nachvollziehbar. In diesem Heft werden Sie in jeder Rubrik fündig, wenn Sie sich auf Spurensuche in Sachen Messe begeben. Da ich es mir seit über zehn Jahren wünsche, dass Maler und Stuckateure gemeinsame Sache machen, brachte mich die Kölner Veranstaltung bereits im Vorfeld in Sektlaune. | Doch nicht für jeden war die Messe ein so durchschlagendes Positiv-Erlebnis wie für mich. So fand Prof. Dr. Burkhard Busch dort nicht alles klasse, siehe Seite 14. Weil sich das Malerblatt als meinungsstark und unkonventionell sieht, steht der Kommentar des streitbaren Professors im Heft, obwohl die Redaktion dieses Mal absolut anderer Meinung ist. | Einen wunderbaren Begriff fand ich Anfang Mai: Selbstverzwergung. Darin übten sich laut Spiegel-Artikel durch dümmliches Verhalten etliche deutsche Ministerpräsidenten, weshalb Angela Merkels Einfluss wachse. Doch nicht nur Frau Bundeskanzlerins Autorität wächst – auch die Wirtschaft übt sich derzeit in dieser Disziplin. Und so wäre es endlich an der Zeit, dass das Handwerk die im Verhalten gegenüber Architekten und Kunden zu oft an den Tag gelegte „Selbstverzwergung“ ablegt und dafür einem gesunden Selbstbewusstsein wieder viel mehr Raum gibt. Schon lange waren die Chancen dafür nicht mehr so gut wie im Moment. | Frankreich hat einen neuen Präsidenten, doch nicht nur das. Es bietet auch ein Marktpotenzial für deutsche Unternehmen. Traditionell hat das Malerblatt recht gute Kontakte ins westliche Nachbarland, beispielsweise zum Branchenkenner Hans Joachim Wiegand, den ich über diesen Weg herzlich grüße. Er schrieb uns, dass der studierte Kaufmann Julien Marchioro am liebsten für ein deutsches Unternehmen hier oder in Frankreich arbeiten würde. Wer mit dem jungen Mann Kontakt aufnehmen möchte, kann mir mailen – ich leite das dann gerne weiter.

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