„Der Baum stöhnte unter der Last des Schnees, der auf seinen Zweigen Platz genommen hatte. Ein kleines Eichhörnchen kletterte den Stamm hinauf und wollte auf dem verschneiten Ast platznehmen. Laut schrie der Baum „halt“.
Das Eichhörnchen erschrak und drehte sich um. Es begann zu lächeln. „Hab keine Angst, lieber Baum. Ich kehre mit meinem Schweif zuvor den Schnee hinunter. Ich bin wesentlich leichter als der Schnee und helfe Dir.“ Seit diesem Tag sind das Eichhörnchen und der Baum ganz dicke Freunde.“ Ja, wenn wir lernen bildhaft zu sprechen, erhöhen wir gleichzeitig die Einprägsamkeit und die Aufmerksamkeit, denn wir wissen, dass wenn die Kombination von gesprochenem Wort und bildlicher Abfolge koaxial, also gleichzeitig auf die Rezeptoren im Gehirn des Lehrlings treffen, dann bleiben rund 50 Prozent in Erinnerung. Also sprechen wir das materialstärkenbewusste Abkleben an und zeigen zum Beispiel mit einem Karton, der der Putzstärke entspricht und der somit den Abstand darstellt, was wir meinen. Probieren Sie es, Sie werden sich wundern, wie erfolgreich bildhafte Sprache sein kann. Uns muss allen klar sein, dass wenn die Lehrlinge von heute nicht mehr das „bringen“, was frühere Generationen „gebracht“ haben, dann liegt es auch an den Aus-bildern. Wir müssen im Handwerk begreifen, dass die Jugend von heute einfach mehr Zeit für sich und ihre Ausbildung in Anspruch nimmt.
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