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Dicke Bretter bohren

Thomas Schiek, Landesinnungsmeister Baden-Württemberg, feierte mit vielen Gästen seinen 50sten Geburtstag.
Dicke Bretter bohren

Größer wollte Baden-Württembergs Landesinnungsmeister seinen Geburtstag feiern als nur im Kreis des Vorstandes, doch der Wunsch wurde von ihm noch konkretisiert: „Es muss zu mir passen.“ Dass damit jede „Edel-Veranstaltung“ sofort vom Tisch war, weiß jeder, der den unkonventionellen Unternehmer über die Jahre begleiten durfte. So feierte Thomas Schiek in der Auerbachhalle seiner Heimatstadt Urbach im Remstal.

Menschen
„Nichts tun ist keine Option!“. Dieser Satz stand in riesigen Lettern auf der Einladungskarte und er lässt auch Außenstehende ahnen, um welchen Menschentypen es sich bei Thomas Schiek handelt: Ärmel hochkrempeln, immer unter Dampf selber Dinge bewegen – und andere anstiften, manchmal auch dazu „antreiben“, ebenfalls etwas zu bewegen.
Ein ruheloser Geist, ein „Schaffer“, was im Schwabenland einem Adelstitel gleichkommt, einer also, der immer etwas bewegen muss. Thomas Schiek liebt es zudem, mit Menschen zusammenzusein, liebt auch mal ein „Bad in der Menge“. Ohne andere, mit denen er Pläne schmiedet, mit denen er Vorhaben umsetzt, mit denen er aber auch mal in der Sache deftig streiten kann, um ein Ziel zu erreichen, macht es ihm keinen Spaß. Er kann ab und zu auch mal den Wadenbeißer geben, ungeduldig auf seinem Stuhl sitzen und deutliche Kommentare ins Geschehen um ihn herum rufen. Dass das nicht jeder bei jedem Anlass wirklich mag, weiß er gut. Trotzdem: was gesagt werden muss, das muss gesagt werden. Gerd Ludwig, Vorstandsvorsitzender der IKK Classic, brachte es in seinem Grußwort auf den Punkt: „Dein Markenzeichen, mit offenem Visier zu kämpfen, ist nicht immer bequem.“ Als streitbarer Geist ist er jedoch auch immer offen und kann mit Angriffen auf seine Sicht der Dinge bestens umgehen. Oder, salopp gesagt: er kann nicht nur austeilen, sondern auch einstecken.
Netzwerke
Die Moderation des Geburtstagsfestes in der proppenvollen Auerbachhalle übernahm Thomas Bär, Geschäftsführer des LIV Baden-Württemberg. Er zitiert leicht abgewandelt ein weiteres Motto des Jubilars, das ebenfalls auf der Einladung zu finden war: „Auf dem Sofa vor dem Fernseher lernt man keine Leute kennen!“ Genau deshalb wollte Thomas Schiek auch nicht separat mit den Institutionen feiern, bei denen er sich ehrenamtlich engagiert, sondern: „Nicht nacheinander und getrennt feiern, sondern miteinander.“
Grußworte
Der Präsident des Bundesverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz, Karl-August Siepelmeyer überbrachte Glückwünsche der bundesdeutschen Maler und Lackierer. Mit Blick auf den Jubilar zitierte er Hermann Gmeiner, den Gründer der SOS-Kinderdörfer: „Alles Große in der Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut als er muss.“ – „Mehr machen, als man eigentlich muss, trifft ohne Zweifel auf Dein langjähriges ehrenamtliches Engagement für unser Maler- und Lackiererhandwerk zu.“
Die Laudatoren und viele der Gäste wissen, dass das Geburtstagskind sehr engagiert war und ist. Weil er oft unterwegs und selten zu Hause ist, ging immer wieder ein großes Dankeschön an seine Frau Birgit, die ihm den Rücken freihält. Dass es bei dem Engagement darum geht, die Institutionen weiterzubringen, das sagte Gerd Ludwig von IKK Classic: „Du hast das Geschick, dicke Bretter zu bohren.“
Grußworte und Glückwünsche kamen noch von Joachim Möhrle, Landeshandwerkspräsident Baden-Württemberg, von Urbach-Bürgermeister Jörg Hetzinger sowie vom stellvertretenden Landesinnungsmeister Baden-Württemberg, Andreas Schlesinger. Alle Laudatoren würdigten das Engagement von Thomas Schiek, sprachen auch seine Dynamik an und seine Ungeduld, die genau dann zum Vorschein komme, wenn sich die Dinge seiner Meinung nach nicht schnell genug bewegten.
Der Jubilar selber blickte auf seine Kindheit und auf seinen Werdegang zurück. Was alle Gäste ganz genau so sahen wie er selber, sagte Thomas Schiek in einem griffigen Satz: „Ich versuche immer so gut wie möglich gelaunt zu sein – früher nannte man mich im Ort den Sonnenschein. Davon konnte ich mir ein gutes Stück erhalten.“
Ulrich Schweizer
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