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Nachhaltigkeit – Go for Green

Interview mit Bettina Klump-Bickert
Nachhaltigkeit – Go for Green

Nachhaltigkeit - Go for Green
Bettina Klump-Bickert, Leiterin Nachhaltigkeitsmanagement undBjörn Foetsch, Mitglied des DAW Nachhaltigkeitsbeirates. Foto: Malerblatt
Die Deutschen Amphibolin-Werke (DAW) gehören zu den führenden Unternehmen in Deutschland in Bezug auf nachhaltiges Wirtschaften. Mit Bettina Klump-Bickert, der Leiterin Nachhaltigkeitsmanagement, sprachen wir über verantwortlichen Umgang mit Umwelt und Gesellschaft.

Autor I Foto: Martin Mansel

Frau Klump-Bickert, wie definieren Sie den Begriff Nachhaltigkeit?
Was sind die wichtigsten Aspekte für die DAW?

Bettina Klump-Bickert: Nachhaltigkeit bedeutet so zu handeln, das künftige Generationen uneingeschränkt leben können. Diese Denkweise ist für die DAW als familiengeführtes Unternehmen selbstverständlich. Im Jahr 2010 haben wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie mit den drei Handlungsfeldern nachhaltiges Unternehmen, nachhaltige Produkte und nachhaltige Gebäude entwickelt. Das bedeutet, dass wir mit einem nachhaltig geführten Unternehmen nachhaltige Produkte herstellen, die dazu beitragen, dass unsere Kunden ihre Vision von nachhaltigen Gebäuden verwirklichen können. Wir haben uns damals das ambitionierte Ziel gesetzt, die DAW mit ihren Marken Caparol und Alpina als Vorreiter in der Branche zu positionieren.

Wie haben sich die Ziele seitdem
weiterentwickelt?

Bettina Klump-Bickert: Das Thema Nachhaltigkeit sehen wir als permanenten Prozess, der immer weiter fortgeführt wird. So engagieren wir uns seit 2010 im Global Compact der Vereinten Nationen zu den Themen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Anti-Korruption.

Mit unserer Nachhaltigkeitsbroschüre, die einmal jährlich erscheint, berichten wir, wie wir Nachhaltigkeit im Sinne des Global Compact kontinuierlich
weiterentwickeln.

Als einziges Unternehmen der Branche haben Sie einen Nachhaltigkeitsbeirat. Welche Funktion hat dieser?

Bettina Klump-Bickert: Den externen Nachhaltigkeitsbeirat haben wir 2010 gegründet. Er besteht aus Vertretern unserer großen Interessensgruppen,
deren Sicht und Einschätzung zur nachhaltigen Entwicklung uns sehr wichtig sind. Außerdem halten wir seit 2014 jährlich Stakeholderdialoge ab. Hier sind unter anderem Maler, Architekten, NGOs, Energieberater, Lieferanten und Endverbraucher involviert. Ziel ist eine offene und ehrliche Auseinandersetzung – auch zu kritischen Themen. Für uns ist das die Chance und Grundlage für eine nachhaltige Weiterentwicklung.

Der Nachhaltigkeitsbeirat tritt halbjährlich zusammen. Wer ist im Beirat und wie kann man sich die Zusammenarbeit vorstellen?

Bettina Klump-Bickert: Unserem Nachhaltigkeitsbeirat, auch „Sustainability Advisory Board“ genannt, gehören Experten aus Architektur, Malerhandwerk und Wissenschaft an. Die Mitglieder, wechseln alle zwei bis vier Jahre, um immer wieder neue Impulse erhalten zu können. Der Beirat berät uns zu unserer Zielsetzung, der Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie, Trends und Innovationen.

Herr Foetsch, Sie sind Prokurist und verantwortlicher Leiter von ARTA
Management und als Vertreter des Handwerks im Nachhaltigkeitsbeirat. Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit?

Björn Foetsch: Ich empfinde es als großes Geschenk, dass man als Externer in solch einen engen Kreis mit hineingenommen wird. Es ist einfach spannend zu erfahren, was die DAW genau leistet. Ist man in diese Prozesse mit eingebunden, lassen sich auch die entsprechenden Konzepte dahinter verstehen.
Und ich hoffe, wir können auch einige Impulse von der Handwerkerseite
zurückgeben.

Die DAW arbeitet mit vielen Zulieferern zusammen. Wie setzten Sie durch, dass auch diese Ihren Leitgedanken folgen? Trennt man sich auch, wenn diese nicht folgen wollen oder können.

Bettina Klump-Bickert: Wir haben das Glück, dass wir mit internationalen Großunternehmen zusammenarbeiten, die unsere nachhaltige Unternehmensstrategie befürworten. Entsprechend werden wir in der Produktentwicklung unterstützt und begleitet. Manche bringen auch von sich selbst schon den Nachhaltigkeitsgedanken mit ein. Von Unternehmen mussten wir uns meiner Kenntnis nach noch nicht trennen. Unsere Lieferanten sind dazu verpflichtet, unseren Lieferantenkodex zu unterzeichnen und damit die Prinzipien des Global Compact zu achten. Es bestehen viele langjährige Partnerschaften, und man entwickelt sich gemeinsam weiter.

Sie möchte Kunden und Maler auch dazu anregen, sich weiter zu entwickeln – Erhalten Sie Feedback?

Bettina Klump-Bickert: Wir können nur überzeugen, wenn wir als Unternehmen selbst mit gutem Beispiel voran gehen. Das nachhaltige Unternehmen ist das Fundament, damit wir in diesem Bereich glaubwürdig sind. Alle Informationen rund um unser Unternehmen und unsere Produkte sind für Handwerker sehr wichtig und wertvoll, da sie diese – ganz im Sinne unserer Nachhaltigkeitsstrategie – wiederum an ihre Kunden weitergeben.

Weitere Informationen:
www.globalcompact.de


Hintergrund

Die Deutsche Amphibolin Werke (DAW) haben in ihrer Unternehmensstrategie als Kernwerte faire Geschäftspraktiken, Innovation sowie eine nachhaltige Geschäfts- und Produktphilosophie festgeschrieben. Aktuell zählt die DAW mit der TOP 3 Platzierung beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2018 zu den nachhaltigsten Unternehmen Deutschlands.

www.daw.de


Bettina Klump-Bickert, Leiterin Nachhaltigkeitsmanagement

Wir können nur überzeugen,
wenn wir als Unternehmen selber mit gutem Beispiel vorangehen

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