Am 7. November lud der Landesinnungsverband des Maler- und Lackiererhandwerks Hessen nach Langenselbold zur Powertagung Putz-Stuck-Trockenbau ein. Die Tagung stand unter dem Thema „Dämmung auf Dämmung“, von der Finanzierung über den Verkauf bis hin zur Ausführung. Interessante Vorträge und mitreißende Referenten unterstrichen das Motto der Veranstaltung: „Auf ihr Leute“. Angesichts geschätzter 24 Millionen Wohneinheiten in Deutschland, die nicht der Energieeinsparverordnung EnEV 2002 entsprechen, passt dieser Aufruf nur zu gut. Mit der Frage „Wenn nicht jetzt – wann dann?“ wurden die Teilnehmer aufgefordert zu handeln.
Der Fachgruppenvorsitzende, Heinz Held, wies darauf hin, dass die Energieausweise verpflichtend werden. Danach sprach Silke Apel von der KfW Förderbank über Finanzierungsmöglichkeiten für energetische Sanierungen. Dr. Franz Alt, unter anderem Moderator des Politmagazin Report, plädierte dafür, diese Maßnahmen anzunehmen. Er zeigte, dass mit erneuerbaren Energien und Sanierungsmaßnahmen unser Planet geschützt wird und trotzdem nicht auf Komfort verzichtet werden muss. „Maler, Stuckateure, Handwerker stehen an der Spitze, um das Schlimmste zu verhindern“, betonte Franz Alt. Helmut Pätzold erklärte, wie ein Wärmdedämmverbundsystem (WDVS) aufgedoppelt wird. Wie WDVS verkauft werden kann, darüber referierte im Anschluss Dr. Wolfgang Setzler. Zum Abschluss der Tagung definierte Ralf Leutner, der spontan für einen erkrankten Referenten einsprang, WDVS mit dem Satz „Wenn Der Verarbeiter Schlampt“ neu und erläuterte, was schiefgehen kann.
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