„Endlich ausreichend Platz und gute Sicht- und Lichtverhältnisse“ mit diesen Worten lobten die Prüfer der IHK die neuen Prüfungsbedingungen für die Bühnenmaler und -plastiker an der Louis- Lepoix-Schule in der Cité. 12 Bühnenmaler und vier Bühnenplastiker stellten sich den Prüfungsaufgaben und fertigten erstmalig unter optimalen Lichtverhältnissen ihre Abschlussarbeiten. So wurde wieder im Malersaal Folie ausgerollt und für jeden Prüfling ein Arbeitsfeld von circa 3 x 2,5 Metern geschaffen, denn für die großformatigen Bilder wird ausreichend Platz benötigt. Bühnenmaler arbeiten großflächig auf dem Fußboden, da ihre Exponate auch auf der Bühne gut sichtbar sein müssen.
Bei der Aufgabenstellung für die Bühnenmaler wurde erstmalig auf die Darstellung einer menschlichen Figur verzichtet und stattdessen war ein Stillleben gefordert, für das ein Gemälde von J. Buodry ausgewählt wurde.
Die Material-Imitation sollte einen Faltenwurf, also Stoff, Federn, Metall und Holz wiedergegeben, wobei die Körperhaftigkeit im Raum sowie Licht und Schatten einen hohen Anspruch an das Können der zukünftigen Bühnenmaler stellten.
Die Bühnenplastiker mussten ein anspruchsvolles Pferdekopfrelief aus Styropor herausarbeiten und so bearbeiten, dass auch hier eine Materialimitation wie Marmor oder Granit sichtbar wird. Trotz der geringen Höhe muss ein Relief eine hohe Plastizität erzielen und eben nicht nur einen Teil, sondern eine Vorstellung vom Gesamten wiedergeben.
Außerdem sollte ein Ornament in Ton gearbeitet werden. Aus der Vorlage mussten die Prüflinge den Stilaspekt erkennen und im konkreten Fall auch hier eine Vorlage für eine Schablone schaffen.
Auch in diesem Jahr gibt es drei Prüflingen, die die Prüfung mit herausragenden Ergebnissen abgeschlossen haben: Die Bühnenmalerinnen Rabea Kühl und Katharina Sonn sowie die Bühnenplastikerin Evalotte Simons wurden von den Prüfern mit einer Eins bewertet.
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