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Tapete erleben

Das Deutsche Tapeteninstitut eröffnete am 27. November in Hamburg einen Ausstellungsraum mit dem Namen Tapetenwechsel. Der neue Showroom, mit Toplage an der Binnenalster, startet mit einer Ausstellung namens Kaleidoskop.
Tapete erleben

Die Eröffnung des Tapeten-Showrooms in Deutschland am Hamburger Ballindamm war eigentlich eine Wiederholung. Denn vor fast 100 Jahren gab es so etwas schon einmal. 1911, auch in Hamburg, auch am Balindamm, nur wenige Meter vom heutigen Standort entfernt. Und nicht nur die Veranstaltung ist ein Revival, sondern auch die Tapete kehrt in den Alltag zurück. Immer öfter zeigen Szenekneipen, Studentencafés oder edle Restaurants, was mit Tapete alles möglich ist.

Mit dem Ausstellungsraum Tapetenwechsel erfüllte sich der Verband der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) nun den lang gehegten Wunsch „die Tapete in die Innenstadt zu bringen“, wie Karsten Brandt, der Geschäftsführer des VDT, in seiner Eröffnungsrede erläuterte. Denn die Tapete müsse man „erleben, sehen, fühlen“. Kunden können sich künftig im neuen Showroom für ihre eigene Einrichtung inspirieren lassen und gleichzeitig die dazu passende Wandbekleidung aussuchen. Die Shopmanager des Tapetenwechsels Nadine Weber, Peter Sommer und Roland Osmers beraten sie dort und verweisen bei weiterführendem Interesse an entsprechende Fachadressen.
Das Außergewöhnliche des neuen Ausstellungsraumes sind die vier beweglichen Kuben, in denen verschiedene Tapetendesigns kombiniert werden. Durch die Flexibilität der Module ist der Raum wandelbar und kann für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden. Es ist geplant, in regelmäßigen Abständen Seminare, Workshops und Vorträge rund ums Thema Tapete in dieser Kulisse anzubieten. Der erste Workshop wird am 8. Februar zum Thema „Gestalten mit Tapeten“ abgehalten.
Die momentane Ausstellung Kaleidoskop, was so viel wie „schöne Formen sehen“ bedeutet, präsentiert farbenreiche und wirkungsvoll gemusterte Tapeten. Außen in schlichtem Weiß gehalten, entfalten die eingesetzten Tapeten auf den Innenwänden der Module ihre Wirkung: Changierende und fein geprägte Vliestapeten sowie farbenreiche Papiertapeten stehen dabei im Mittelpunkt der Präsentation und entführen in die Welt optischer Effekte. Bernhard Holzapfel, Chefdesigner bei Rasch, betonte während der Eröffnung: „Es geht darum, das Besondere der Tapete zu zeigen.“ Er lobte Kunststile wie Pop Art, die zu einer Wiederbelebung der Tapete geführt hätten, kritisierte allerdings die Architekten, deren Wunsch nach Schlichtheit dem Leben der meisten Menschen widerspreche: „Wohnen mit tausend Sächelchen ist Ausdruck von Gemütlichkeit und lässt jede Moderne scheitern“. Dieter Buhmann, Geschäftsführer der Marburger Tapetenfabrik, äußerte am Ende des Abends den Wunsch, dass „sich mehr Maler auf dieses wunderbare, dekorative Geschäft konzentrieren.“
Bärbel Bosch
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