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Alles über Tapeten: Materialien, Herstellung und Verarbeitung

Alles über Tapeten 1
Alles über Tapeten: Materialien, Herstellung und Verarbeitung

Alles über Tapeten: Materialien, Herstellung und Verarbeitung
Tapete: Kollektion „Signature“ von Ulf Moritz. Foto: Marburg
Wände sind die größten Flächen eines Raumes. Ihre Gestaltung bestimmt seine Wirkung maßgeblich. Bei der Gestaltung von Innenräumen sind tapeten nach wie vor beliebt.
Wir klären auf, über die Geschichte der Tapete bis hin zu den verschiedenen Arten von Wandbelägen und deren Verarbeitung.

Alle Schritte im Überblick:
1. Historie »
2. Tapetenqualitäten »
3. Untergrundvorbereitung »
4. Verarbeitung »
5. Rapport »
6. Lichtbeständigkeit »
7. Waschbeständigkeit »
8. Entfernen der Tapete »

Aus dem Wunsch nach einem wohnlichen Umfeld entstand die Idee des Wandbehangs aus Textil, Leder oder anderen Naturstoffen. Dies waren die Vorläufer der Tapeten. Heute werde zur Herstellung der verschiedenen Tapetenarten unterschiedlichsten Materialien eingesetzt.

Historie

Die Vorläufer der Tapete

Zu den direkten Vorläufern der Tapetenqualitäten, wie wir sie heutzutage kennen, gehören beispielsweise die wundervollen Wandteppiche des Mittelalters. Sie sahen nicht nur schön aus, sondern isolierten und sorgten so dafür, dass es im Winter in den Schlössern und Burgen ein wenig heimeliger wurde.

Bedruckte Wandpapiere

Die ersten bedruckten Wandpapiere stammen laut Angaben des Verbandes der Deutschen Tapetenhersteller aus dem 14. Jahrhundert. In dieser Zeit galt die Papierherstellung noch als handwerkliche Kunst. Erst als zum Papier der Druck kam, wurde eine Art Serienfertigung möglich: Es entstanden – in erster Linie in England und Frankreich – sogenannte „Dominopapiere“, einzelne Papierbögen mit rapportierbaren Mustern, die eine fortlaufende Flächengestaltung erlaubten. Die Papierstreifen wurden sowohl aufgehängt als auch geklebt und verzierten nicht nur Wände, sondern auch Schränke und Bücherregale.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich England zur führenden Tapetennation. Dort entstanden gegen Ende des 17. Jahrhunderts die ersten raumhohen Tapetenbahnen. Diese Entwicklung fand in Panoramatapeten ihren Höhepunkt, die auf bis zu 32 Bahnen Landschaften und Stadtansichten zeigt.

Industrielle Fertigung

Als Durchbruch für die Tapetenherstellung, wie wir sie heute kennen, gilt die Zeit um 1830, als die Erfindung des Rundschöpfsiebes das Endlospapier möglich machte. Der erste Schritt zur industriellen Produktion von Tapeten war gegangen und die konstruierten Maschinen ebneten endgültig den Weg zur kostengünstigen Massenherstellung. Papiertapeten waren nun auch für Menschen mit wenig Geld erschwinglich und erlebten im Laufe des 19. Jahrhunderts einen unglaublichen Aufstieg. Das Tapezieren selbst blieb bis in die 80er-Jahre des 20. Jahrhunderts sehr populär.

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