Wände sind die größten Flächen eines Raumes. Ihre Gestaltung bestimmt seine Wirkung maßgeblich. Bei der Gestaltung von Innenräumen sind tapeten nach wie vor beliebt. Wir klären auf, über die Geschichte der Tapete bis hin zu den verschiedenen Arten von Wandbelägen und deren Verarbeitung. |
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In jeder Tapetenrolle, die das Werk verlässt, ist ein Einrollzettel beigelegt. Dieser klärt mittels verschiedener Symbole darüber auf, wie die Tapete zu verarbeiten ist, um möglichst lange Freude an ihr zu haben.
Rapport
Um wirtschaftlich mit der Anzahl der Rollen zu haushalten, sollte im Vorhinein die Bedeutung der Rapportangaben klar sein. Unter Rapport versteht man die kleinste Einheit eines Musters. Wenn man diese aneinanderreiht, entsteht eine mit diesem Motiv gestaltete Fläche.
Kein Ansatz
Ansatzfreie Tapeten können ohne Rücksicht auf Rapporte zugeschnitten werden. So ausgezeichnet sind beispielsweise einfarbige Unis oder Kleinmuster.
Gerader Ansatz
Beim geraden Ansatz setzt sich das Muster von Bahn zu Bahn in gleicher Höhe fort. Wichtig: markante Muster am Wandabschluss nicht durchtrennen. Die Maße des Höhenrapports sind auf dem Einrollzettel angegeben.
Versetzter Ansatz
Beim versetzten Ansatz, meistens dem klassischen Halbversatz, verschiebt sich das Muster um einen halben Rapport. Die häufigste Angabe av 64/32 bedeutet demnach, dass sich das Muster alle 64 cm wiederholt, die nächste Bahn aber bereits nach 32 cm wieder passt.
Gestürtzt verklebt
Um leichte Farbschattierungen zu egalisieren und eine optimale Flächenwirkung zu erzielen, werden bestimmte Tapeten gestürzt verklebt. Beim Zuschnitt ist darauf zu achten, dass jede zweite Bahn in umgekehrter Richtung zugeschnitten wird. Eine leichte Markierung auf der Rückseite vermeidet Verwechslungen.