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Der Anfang vom Ende….

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Der Anfang vom Ende….

… begann im Jahr 2004 mit einer temporären Erlebnisausstellung aus Anlass des 75. Geburtstages des 1929 in Garmisch-Partenkirchen zur Welt gekommenen Schriftstellers Michael Ende. Studierende der dortigen Fachakademie für Design gestalteten die Ausstellung mit der Option, sie später fest zu installieren.

Im vergangenen Jahr war es soweit. In der Galerie der Marktgemeinde im historischen Kurhaus, die bis dahin ein eher unscheinbares Dasein fristete, wurde Raum für eine ständige Michael-Ende-Ausstellung geschaffen. Während das Erdgeschoss weiterhin für Wechselausstellungen genutzt werden soll, haben im Obergeschoss Lese- räume und die Ausstellung selbst Platz gefunden. Das Layout der temporären Version musste von ursprünglich 280 auf 180 Quadratmeter reduziert, und das räumliche Konzept in eine neue Reihenfolge gebracht werden.

Die Ausstellung führt in die fantastischen Welten Michael Endes und umfasst chronologisch und thematisch geordnete Bereiche: Lummerland, die Heimat von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer, der poetische Kosmos von Momo und das Traumreich der Unendlichen Geschichte sind nur einige Stationen dieser magischen Reise. Außerdem gibt es einen Medienraum, in dem Film- und Hörbeispiele abrufbar sind, und einen Leseraum, der mit von der Decke hängenden Büchern Michael Endes zum Selberlesen einlädt. Ein museumspädagogisches Konzept zur Betreuung von Schulklassen und anderen Kindergruppen rundet das Angebot ab.
Fantastische Farbwelten
Die Macher haben sich große Mühe gegeben, den Geschichten und Figuren Michael Endes atmosphärisch nachzuspüren. Dabei spielte die Auseinandersetzung mit Farbe eine entscheidende Rolle: Leuchtendes Gelb empfängt den Besucher und Einbauten in kräftigem Blau, für den Schriftsteller die Farbe des Geheimnisses, akzentuieren die räumliche Wirkung.
Kühles Grau beherrscht den ‘Momo’-Raum mit stilisiertem Amphitheater, Zigarrenstummeln, Masken, tickenden Weckern – im Kontrast dazu Wandflächen in freundlichem Gelb und ein Umriss von Momo, dem Kind, das den Menschen die verlorene Zeit und menschliche Wärme wiederbringt. Im so genannten ‘Spiegel-im-Spiegel’-Raum wird Michael Endes künstlerische Entwicklung dokumentiert und die Vater-Sohn-Beziehung interpretiert. Werke des visionären Malers, durch Spiegelflächen vervielfacht, eröffnen geheimnisvolle Seelenlandschaften, die das Schaffen des Sohnes beeinflusst haben.
Im neu hinzugekommen ‘Traumfresserchen’-Raum erzeugen Wandflächen in sattem Schwarz eine Bühnensituation, in der die ausgestellten Stab-Puppenfiguren besonders eindrucksvoll zur Geltung kommen.
Ausführung
Die historische Bausubstanz stammt aus dem Jahr 1902. Dies legte die Verwendung von mineralischen Farben nahe. „Wir haben uns aufgrund zahlreicher positiver Erfahrungen für Produkte aus dem Hause Keim entschieden,“ erklärt Roger Mandl, Lehrer für Innenarchitektur an der Fachakademie für Design und Projektverantwortlicher. „Da kommt vieles zusammen. Kompetente Fachberatung, hervorragende Qualität der Farben und nicht zuletzt großzügiges Materialsponsoring, ohne das wir als Schule mit begrenztem Budget unsere Projekte oft nicht realisieren könnten.“
Bei einem Ortstermin mit dem Keim Fachberater wurde ein Befund der vorhandenen Wandanstriche ermittelt, aufgrund dessen die Empfehlung für Keim Optil getroffen wurde. Keim Optil ist eine Sol-Silikatfarbe, die durch kraftvolle, ausdrucksstarke Farbtöne und eine stumpfmatte Oberfläche besticht und von daher besonders für eine anspruchsvolle Innenraumgestaltung geeignet ist. Das von den Studierenden erarbeitete Farbkonzept wurde anhand von Mustertafeln vor Ort überprüft und korrigiert.
Bautafel:
Bauherr:
Marktgemeinde GAP, vertreten durch GAP-Tourismus, Christian Ruf, www. garmisch-partenkirchen.de
Kuratoren:
Georg Büttel, Roman Hocke, Archiv Michael Ende
Ausstellungsgestaltung:
Studierende der Fachakademie für Design, GAP, Roger Mandl
Ausführung:
Schulen für Holz und Gestaltung, GAP
Malerarbeiten:
Mitarbeiter der Marktgemeinde
Produkte:
Keimfarben GmbH & Co. KG, Düsseldorf; www.keimfarben.de
Keim Fachberater:
Sascha Henke
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