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Die Kunst der Tarnung

Camouflage – eine Ausstellung in London zeigt die Facetten des visuellen Veränderns.
Die Kunst der Tarnung

Das Londoner Imperial War Museum widmet sich erstmals mit einer umfassenden Ausstellung der Geschichte und den unterschiedlichen Facetten der Tarnung. Im Vordergrund steht natürlich die militärische Nutzung des visuellen Veränderns von Gegenständen durch die Bemalung, doch auch den Einfluss der Camouflage auf den zivilen Bereich, vor allem auf die Künste und Mode, zeigt die Ausstellung. Anhand zahlreicher Exponate – Originaluniformen, Schiffsmodellen oder Dokumenten – wird gezeigt, dass die Tarnung erst im Zuge des Ersten Weltkrieges populär wurde. Zu den Pionieren gehört das französische Militär, das eigens dafür Künstler anstellte, die Kanonen oder Flugzeuge bemalten. Die so genannten Camoufleurs waren damals gefragte Experten. In Großbritannien erfand der Schiffsmaler Norman Wilkinson 1917 das legendäre Dazzle-Prinzip für Schiffe. Die malerische Zerlegung der Schiffsform sollte vor allem deutsche U-Boote verwirren.

Interessant ist, wie häufig die Tarnmuster in den Jahren wechselten, wie sehr sie sich auf die jeweiligen Regionen anpassten und die Formen auflösten, veränderten oder mit dem Hintergrund verschmolzen.
Heute sind Camouflage-Muster auch im zivilen Leben präsent, als Dessin von Hosen, Taschen oder Jacken. Auch dieses Phänomen zeigt die Ausstellung.
Zu sehen ist Camouflage bis zum 18. November. Das reich bebilderte, dazugehörige Buch ist auch hier zu Lande erhältlich, allerdings in englischer Sprache. Es gibt einen sehr anschaulichen Abriss zur Kunst der Tarnung.
„Camouflage“, von Tim Newark. 192 Seiten mit 280 Bildern; erschienen bei Thames & Hudson, London. Rund 39 Euro.
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