Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold kommentierte die Einigung zur Erbschaftsteuerreform im Vermittlungsausschuss mit folgenden Worten: „Ein Kompromiss kann nie allen Seiten gerecht werden, trotzdem ist die jetzige Einigung in jedem Fall besser als nichts“. Das Handwerk könne mit dem Ergebnis leben. Im Vorfeld sei für das Handwerk viel erreicht worden. Beispielsweise konnte die Grenze, ab der die Betriebe die Einhaltung einer Lohnsummengrenze nachweisen müssen, um die steuerliche Verschonung zu erhalten, von drei auf fünf Beschäftigte erhöht werden. An diesem wichtigen Punkt sei nicht gerührt worden. Reichhold: „Dem Bundesverfassungsgericht das Feld zu überlassen wäre jedenfalls die schlechteste Lösung.“ Spätestens jetzt müssten die Parteien Vernunft walten und den Kompromiss im Bundestag und -rat passieren lassen.
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