Das Anstrichsystem BIOZEM Schimmelschutz wurde in einem Langzeit-Laborversuch auf die Eignung zur nachhaltigen Behandlung von Schimmelpilzbefallsstellen im Innenraum getestet.
Bei BIOZEM Schimmelschutz handelt es sich um ein mineralisches Zweikomponentensystem (Voranstrich grau und Anstrich weiß). Das System ist dampfdiffusionsfähig und geht mit dem Untergrund nach Aushärtung eine äußerst feste Verbindung ein. Es ist nicht durchlässig für freies Wasser, so dass die Verlagerung gelöster Salze, die Wandbeläge und -anstriche allmählich zerstört, vollständig unterbunden ist. Schimmelschutz ist alkalisch eingestellt (pH 11–12) und enthält, gemäß den Herstellerangaben, keinerlei fungizide Zusätze.
Dr. Thomas Missel vom Labor für Arbeits- und Umwelthygiene in Hannover prüfte das Anstrichsystem auf die Eignung zur nachhaltigen Behandlung von Schimmelpilzbefallsflächen. Trotz „worst case“- Bedingungen waren die Oberflächen der Prüfkörper nach 1,5 Jahren Lagerung nur vereinzelt und lokal mit lichtem „Schwärzepilzmyzel“ bewachsen. Die Pilzmyzelien konnten mit einfachen Reinigungsmaßnahmen (Abbürsten unter fließendem Wasser) wieder entfernt werden. Es wird vermutet, dass Schimmelschutz nicht von Pilzzellen durchwachsen werden kann. Innerhalb einer mit Schimmelschutz überstrichenen Zelluloseschicht (Pappe) sind nach den vorliegenden Untersuchungsergebnissen Sporenkeimung und Pilzbiomassevermehrung selbst dann vollständig unterbunden, wenn aktives Pilzmyzel eingeschlossen und die Materialfeuchtigkeit anhaltend hoch gehalten wird.
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