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Im Brutkasten

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Im Brutkasten

Schimmel in Wohnräumen wird mehr und mehr zum Problem – und zu einer Marktchance. Die Auftraggeber verlangen eine solide Beratung und gesundheitlich unbedenkliche Lösungen. Der Maler kann Experten hinzuziehen und so das Vertrauen der Kunden stärken.

Ulrich Schweizer

Schimmel – die Geisel des modernen Wohnens, so scheint es. Kaum wähnt sich der Bauherr nach einer Sanierung oder Renovierung am Ziel seiner (Wohn)Träume, da zeigt sich ein schwarzer Geist zwar nicht drohend am Horizont, doch nicht weniger Angst einflößend in Ecken oder anderen kalten Stellen der Wohnung.
War vor dem Einbau neuer Fenster, die „garantiert dicht“ sind, noch eine so genannte Zwangsbelüftung gegeben, die zwar Energie verschleuderte und „den Garten heizte“, doch eben auch Feuchtigkeit mit nach draußen nahm, so wird mit den neuen Fenstern ganz toll Energie gespart, doch durch die nicht abtransportierte Feuchtigkeit auch ein Gefahrenpotenzial für Schimmelbildung geschaffen. Die Gründe dafür sind banal: weder der Fensterbauer noch ein anderer Handwerker vermittelten dem Auftraggeber das kleine Einmaleins der Bauphysik. Und dabei sollte den Spezialisten der Ausbaugewerke klar sein, dass es zu Problemen kommen kann, wenn man den Eigentümern oder Mietern nicht beibringt, dass unbedingt anders „gewohnt“ werden muss. Das Schlagwort „Stoßlüften“ soll nur beispielhaft anreißen, was unter anderem damit gemeint ist.
Intelligentes Wohnen könnte man es nennen, was zusätzlich zu den Modernisierungs-Maßnahmen hilft, den Energieverbrauch zu minimieren und ein angenehmes Raumklima zu schaffen, in welchem dann auch die Schimmelpilze wenig Lust haben, sich anzusiedeln. Ist es für die Vorsorge allerdings zu spät und der „unwillkommene Gast“ sitzt schon an den Wänden, dann heißt es, professionell zu reagieren. Und das bedeutet ausdrücklich nicht, nur mal schnell den Schimmel „irgendwie“ zu entfernen und frisch drüber zu streichen. Da heißt es dann schon, sorgfältig an die Analyse zu gehen, nach den Gründen zu suchen, diese zu beseitigen und den Schaden fachgerecht zu beheben. Selber stößt man schnell an seine Grenzen, wenn niemand aus dem Betrieb sich zum Thema Schimmel-Prophylaxe und -Beseitigung fortgebildet hat. Für den Schimmel-Laien sieht zuerst einmal jeder Schimmel gleich aus und wird als zwar gesundheitsschädlich, doch unspektakulär eingestuft. Was kaum jemand weiß, kann eine Untersuchung des Schimmelpilzes ans Tageslicht bringen: manche Schimmelsorten sind höchst gefährlich, andere dagegen relativ harmlos.
Professionell reagieren
Bevor man herumdoktert und stümperhaft die Geschichte anpackt, sollte Unterstützung geholt werden. Das Ingenieurbüro Dr. Mac hat sich genau auf die Thematik Schimmel und „angrenzende Wissenschaften“ eingeschossen. Die Brüder Dr. Nhu-Kien und Dipl.-Ing. Nhu-Hung Mac sind absolute Schimmel-Fachleute. Dr. Nhu-Kien Mac, der an der Universität Hohenheim promovierte und sich mit Schimmelpilzen befasste, nimmt prinzipiell drei Messungen vor. Am Anfang macht man gleich Abdrücke von den „kritischen Stellen“ an der Wand. In Petrischalen mit einem Nährboden werden die Schimmelproben weiter im Brutkasten gezüchtet, eine Woche lang – bis sie solide untersucht werden und bis die genaue Pilzart exakt zu bestimmen ist. Der Rat der Gebrüder Mac lautet dann auch: „Bevor sich die Handwerker an eine Schimmelsanierung machen, sollten sie die Schäden im Hinblick auf biologische und bauphysikalische Faktoren von Spezialisten begutachten lassen.“ Die große Chance dabei: Hauseigentümer oder -Mieter bezahlen für so eine Untersuchung gerne etwas mehr, wenn ihnen klar gemacht wird, was dadurch möglich wird: eine Aussage darüber nämlich, um welche Schimmelart es sich handelt und was zur Sanierung vom Maler oder vom Stuckateur unternommen werden kann. Außerdem kommt die Botschaft rüber, dass sich der Handwerker ernsthaft mit dem Problem auseinander setzt und sich um die Gesundheit des Kunden sorgt. Kann man beim Kunden mehr Vertrauen gewinnen? Wohl kaum.
Das Ingenieurbüro Dr. Mac untersucht bei Bedarf über den Schimmelbefall hinaus auch den Hausschwamm und testet, ob es eine Belastung durch Raumgifte wie Formaldehyd und andere Gifte gibt. Im Leistungsspektrum sind auch die wirtschaftliche Gebäudeoptimierung, die Energieberatung sowie der Energienachweis nach der EnEV 2006. Was messen Dr. Nhu-Kien Mac und sein Bruder Nhu-Hung Mac sonst noch? Beispielsweise die Raumtemperatur, die Oberflächentemperatur, die Oberflächenfeuchte – und sie bestimmen den Taupunkt. Bei verdächtig großen Wassermengen werden auch Bohrkerne gezogen, um eine fundierte Aussage über das Mauerwerk machen zu können. Nach den verschiedenen Messungen wird ein ausführlicher Befundbericht erstellt und es werden Sanierungsvorschläge unterbreitet.
Fachgerecht lösen
Für welche Kunden arbeitet das Ingenieurbüro Mac üblicherweise? „Wir arbeiten für Handwerksbetriebe, die nicht im Dunkeln tappen und die ihren Kunden eine fachgerechte und wirksame Schimmelbekämpfung verkaufen wollen. Wir arbeiten aber auch für die Gastronomie, für Architekturbüros, für Hausverwaltungen oder natürlich auch direkt für Mieter oder Wohnungseigentümer“, so Dr. Nhu-Kien Mac über die Kundenstruktur. Nhu-Hung Mac erläutert, wie normalerweise die Auftragsabwicklung funktioniert: „Wir werden von Handwerkern geholt, von Mietervereinen, Hauseigentümern, Hotels. Manchmal werden wir auch empfohlen, beispielsweise von Institutionen wie dem Institut für Hygiene und Qualitäts-Sicherung in Offenburg. Wir wollen den Dingen immer auf den Grund gehen, das ist uns wichtig. Wenn wir nach verstecktem Schimmelbefall suchen, dann holen wir noch einen Partner dazu, der mit seinem speziell ausgebildeten Schimmelhund die Wohnung durchsucht“.
Weil die beiden Brüder bundesweit tätig sind, lohnt es sich auf jeden Fall, ein Angebot einzuholen. Und weil ein Handwerksbetrieb schnell überfordert ist, wenn es um Schimmelanalyse und -beseitigung geht, ist es im Sinne der Vertrauensbildung und der Kundenbindung sowieso sinnvoll, Experten wie Dr. Nhu-Kien Mac und Nhu-Hung Mac einzuschalten und ihre Dienstleistung in Anspruch zu nehmen.
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