Im November tagte die Eurobaustoff Fachgruppe Putze in Köln – Im Jahr 2015 konnte der negative Trend im Bereich WDVS nicht gestoppt werden.
Mario Mühlbauer eröffnete die Tagung mit einem Bericht zur Umsatzentwicklung: „Gegenüber der ursprünglichen Marktprognose für 2015 konnte der negative Trend im Bereich WDVS nicht gestoppt werden“, bedauerte der Fachbereichsleiter Putze/WDVS/Bauchemie. „Zum wiederholten Male ist von einem Rückgang von bis zu zehn Prozent auszugehen.“ Erfreulich sei dagegen die Entwicklung im Produktbereich Außen- und Innenputz: „Beflügelt durch die gute Neubautätigkeit wird der Markt hier über Vorjahr abschließen“, so Mühlbauer. In Summe werde jedoch kein positives Ergebnis zu vermelden sein, so der Fachbereichsleiter. Durch den unerwartet schwachen Oktober werde auch der milde November keine großen Auswirkungen mehr auf das Umsatzergebnis haben.
„Das Produktsegment Putze/WDVS liegt aktuell bei –2,30 Prozent, die Fachgruppe Putze/WDVS mit 35 Prozent Anteil am Gesamtumsatz liegt aktuell bei –0,60 Prozent zum Vorjahr.“ Leider hatte Mühlbauer auch für die Aussicht in 2016 wenig erfreuliche Botschaften: „Es gibt für den WDVS-Markt aktuell keine positiven Impulse. Extrem niedrige Energiepreise, fehlende staatliche Anreize und die allgemeine Sanierungsunlust lassen einen weiteren Rückgang erwarten“, so Mühlbauer vor den Tagungsmitgliedern. Die positiven Impulse seien auch in 2016 vom Neubau zu erwarten, sodass insgesamt maximal auf Vorjahr geplant werden könne. „Bereits heute gilt es also, den Modernisierungs- und Sanierungsmarkt neu anzukurbeln!“, forderte Mühlbauer die Unternehmer auf. Gastreferent Ronny Meyer zeigte unter der Überschrift „Aktionsfeld energetische Gebäudemodernisierung“ auf, wie die Modernisierungsaufgaben von Industrie, Handel und Handwerk aktiv in den regionalen Märkten angegangen werden können.
Teilen: