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Mit metallischem Glanz

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Mit metallischem Glanz

Mit metallischem Glanz
Metallic-Beschichtungen verleihen Räumen einen modernen, exklusiven Charakter. Fotos: Brillux
Metallic-Spachtelmassen gibt es in Gold und Silber – und außerdem in vielen anderen Trendfarbtönen.

Susanne Sachsenmaier-Wahl

Auch wenn sie von Vielen schon lange für tot erklärt worden sind – die kreativen Oberflächentechniken leben weiter. Sie verändern sich lediglich immer wieder, passen sich in Farbigkeit, Struktur oder Materialität dem Zeitgeist an.
Derzeit liegt beispielsweise der Metallic-Look im Trend. Und auf diese Vorliebe der Verbraucher haben die Farbenhersteller reagiert und verschiedene Farben, Lacke und Lasuren mit metallischem Glanz auf den Markt gebracht. Auch Spachtelmassen in Gold und Silber sind erhältlich, mithilfe derer man Wänden eine edle Anmutung verleihen kann. Und seit kurzem können nun auch Spachteltechniken in vielen Trendfarbtönen mit metallischem Glanz hergestellt werden.
Noch mehr Metallic-Farben
Silber verleiht Wänden kühle Eleganz, während Gold Wärme und Exklusivität ausstrahlt. Mal kann das eine, mal das andere zum Raumambiente passen. Doch in vielen Fällen würde dem Raum eine ganz andere Farbe gut tun – ohne dass auf den metallischen Glanz verzichtet werden soll.
Deshalb hat ein Hersteller jetzt kurzerhand die beiden metallischen Basisfarben Silber und Gold mit einigen ausgewählten „bunten“ Farbtönen gemischt. Herausgekommen ist dabei eine Karte mit 48 verschiedenen Farbtönen, die von warm über erdig bis frisch reichen. Besonders interessant ist dabei zu sehen, wie sich eine Farbe, etwa Gelb, verändert, wenn sie mit Silber bzw. mit Gold gemischt wird. Während bei der Mischung mit Gold ein warmes, sonniges Gelb entsteht, wird es beim Einmischen in die Silberbasis kühler. Ähnliches ist im Rotbereich zu beobachten. Die Silberbasis tendiert in Richtung Rosé, die Goldbasis bringt warme, an Kupfer erinnernde Brauntöne hervor. Blautöne sind nur in der Silberbasis zu erzielen, weshalb hier die Palette auf Silberbasis wesentlich größer ausfällt. In der Mischung mit Gold entstehen verschiedene Grüntöne.
Erst rollen, dann spachteln
Der metallische Glanz wird durch die dreidimensionale Wirkung, die vom Auftragsverfahren herrührt, noch verstärkt. Wer jetzt kleinformatige, regelmäßige Spachtelschläge vor Augen hat, wie sie mit dem Japanspachtel erzeugt werden, liegt falsch. Die Struktur der neuen Metallic-Spachtelmasse ist wesentlich großzügiger, unregelmäßiger und erinnert eher an den von Kalkpresstechniken bekannten Duktus – vorausgesetzt sie wird nach Herstellervorgaben aufgetragen.
Appliziert wird die Effektspachtelmasse stets auf einen im Farbton abgestimmten Grundanstrich aus Dispersionsfarbe. Der Farbton des Grundanstrichs ist in der Farbtonkarte unterhalb des abgebildeten Metallicfarbtons angegeben. Um die erforderliche Glätte der Grundbeschichtung zu erhalten, wird diese zum einen mit der Kurzflorwalze aufgetragen, zum anderen nach dem Trocknen mit Schleifpapier der Körnung 180 geschliffen.
Darauf wird die Metallic-Spachtelmasse aufgetragen, jedoch nicht, wie man erwarten würde, mit der Kelle, sondern mit der Kurzflorwalze. Der Auftrag sollte möglichst richtungslos erfolgen. Nach kurzer Ablüftzeit (ca. fünf Minuten bei saugfähigem Untergrund) erfolgt das Glätten der Rollstruktur mit der Kelle. Diese wird hierbei sehr flach gehalten und ohne großen Druck und wiederum richtungsfrei über die Fläche geführt.
Die Drehung bringt den Effekt
Falls nach dem Trocknen Spachtelgrate vorhanden sind oder die Rollstruktur noch sichtbar ist, sollte vor dem zweiten Auftrag ein Zwischenschliff mit feinem Schleifpapier (Körnung 220) erfolgen. Der zweite Metallic-Auftrag erfolgt wiederum richtungslos mit der Kurzflorwalze.
Im nächsten Schritt wird die typische Struktur der Technik erzeugt: nach kurzer Ablüftzeit wird das Material mit der Kelle strukturiert. Hierzu wird das Kellenblatt vollständig aufgesetzt und in kreisenden Bewegungen gearbeitet. Auf diese Weise entstehen sehr unregelmäßige Materialspuren, die wesentlich natürlicher wirken, als die akkuraten Spachtelhiebe. Anschließend wird die strukturierte Oberfläche richtungslos abgeglättet.
Ein abschließender glänzender Schutzüberzug mit einer farblosen Dekolasur auf Acrylat-Basis garantiert einerseits eine dauerhafte Beständigkeit der Oberfläche und betont andererseits zusätzlich den metallischen Effekt.
Die neue Effekt-Spachtelmasse auf Acrylat- Dispersionsbasis wird unter dem Namen „Creativ Metallico 76“ von Brillux angeboten. Weitere Informationen zum Produkt und dessen Verarbeitung erhalten Sie bei Brillux Tel.: (0251) 7188-0/Fax: -105 www.brillux.de

Glänzende Strukturen
Um den speziellen Effekt zu erzielen, sollte die Metallic-Spachtelmasse in einem speziellen, vom Hersteller empfohlenen Verfahren aufgetragen werden.
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