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Mit natürlicher Ausstrahlung

Bodenbeläge
Mit natürlicher Ausstrahlung

Ein neues mineralisches Designbodenkonzept punktet mit sanften Farbnuancierungen und einer natürlichen Ausstrahlung. Wir erklären, wie diese Bodenbeschichtung verarbeitet wird.

Autorin: Bärbel Bosch | Fotos: Arturo

Die Bodenbeschichtung besteht aus natürlichen mineralischen Bestandteilen wie Sand, Zement, Farbpigmenten und Wasser. Das Bodensystem wird in mehreren Schichten aufgebracht und ist in zehn aktuellen Farben erhältlich. Flüssig gegossen und appliziert entsteht eine leicht wolkige Oberflächenstruktur. Vom Verarbeiter in Handarbeit aufgetragen, wird der Boden zum Unikat. Die Beschichtung eignet sich für zement- und gipsgebundene Untergründe, ist UV-stabil und kann auch auf Fußbodenheizungen aufgebracht werden.

Die Verarbeitungsdauer beträgt insgesamt fünf Arbeitstage, inklusive einem Tag für die Trocknung der Beschichtung. Der Systemaufbau setzt sich aus Untergrund, Kratzspachtel, mineralischer Bodenbeschichtung, Imprägnierung und Versiegelung zusammen. Am ersten Tag erfolgen die Untergrundvorbereitung und der Auftrag des Kratzspachtels. Um das Bodensystem einwandfrei aufzutragen, ist eine sorgfältige Untergrundvorbereitung unumgänglich. Der Untergrund muss fest, trocken, sauber und frei von Rissen und Staub sein. Zunächst bringt der Verarbeiter Randdämmstreifen an Boden-/ Wandanschluss an, diese müssen spannungsfrei auf Stoß gesetzt werden. Der Verarbeiter sollte den Kratzspachtel in einer geschlossenen Schicht auftragen, um einen gleichmäßigen Untergrund für die nachfolgende Verlaufbeschichtung zu schaffen. Den frischen Kratzspachtel im Überschuss mit Quarzsand abstreuen. Der spezielle, zum System gehörende Kratzspachtel sorgt für Haftung der nachfolgenden Schichten. Der Verbrauch ist abhängig von der Struktur des Untergrundes und kann von 500 bis zu 1300 Gramm pro Quadratmeter reichen.

Am zweiten Tag wird die mineralische Verlaufbeschichtung aufgetragen. Nach ca. 16 Stunden kann zunächst der überschüssige Sand abgesaugt und der Untergrund mit einem Diamantschleifteller leicht angeschliffen werden. Nach der Reinigung wird die mineralische Verlaufbeschichtung mit einer Glättekelle aufgetragen. Diese Beschichtung besteht aus Zement und Farbpigmenten und wird mit Wasser angerührt. Am dritten Tage soll er schließlich ruhen, der Boden. Nun muss die Verlaufbeschichtung aushärten, der Boden darf während dieser Zeit nicht belastet werden.

Imprägnierung

Weiter geht es am vierten Tag mit dem Imprägnieren der Verlaufbeschichtung und dem Einbringen der ersten Versiegelungsschicht. Diese werden mittels Nylonwalzen im Kreuzgang appliziert. Es ist von Vorteil mit zwei Personen zu arbeiten, da ein zügiges Nachrollen erforderlich ist. Die Imprägnierung sorgt für eine optimale Haftung und erleichtert die Verarbeitung der Versiegelung. Nachdem am fünften Tag die Randdämmstreifen entfernt wurden, kann man die zweite Versiegelungsschicht auftragen. Die finale Kopfversiegelung verleiht dem Boden eine ansprechende Optik und zusätzlichen Schutz.

Verschleißfest

Das mineralische System mit einer Schichtstärke von vier bis fünf Millimetern ist verschleiß-, kratzfest und chemikalienbeständig und kann auf Wunsch auch rutschhemmend ausgeführt werden. Es eignet sich für Neubau und Renovierung. Aufgrund der natürlichen Materialien ist das Bodensystem zudem sehr emissionsarm gemäß AgBB und sorgt für ein gesundes Raumklima.

Ein Verarbeitungsvideo gibt es unter: bit.ly/2xmBeBl


PraxisPlus

Der beschriebene mineralische Designboden wird unter der Bezeichnung „Arturo Concreta“ angeboten. Arturo ist eine Marke der Uzin Utz Group, produziert von Uzin Utz Nederland bv, dem niederländischen Tochterunternehmen. Die lösemittelfreie Produktpalette von Arturo reicht von Verlaufbeschichtungen in verschiedenen Ausführungen über farbige oder farblose Versiegelungen bis zu Steinteppichen, Mörtelböden und Einstreubelägen. Die Kunstharzböden von Arturo eignen sich sowohl für Renovierungs- als auch Neubauprojekte.

www.arturoflooring.de

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