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Paris fürs Malerhandwerk

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Paris fürs Malerhandwerk

Mitte Mai geht es mit der Akademie des Malerhandwerks und mit dem Malerblatt nach Paris, um dort Highlights fürs Maler- und Stuckateurhandwerk mit Fachleuten anzuschauen.

Das Programm steht! Die Highlights sind terminlich unter Dach und Fach. Und trotzdem bleibt noch genug Raum für Spontanes, auch für Überraschendes. Gemeint ist hier die Reise nach Paris, die Birgit Pfleiderer von der Maler- und Lackiererakademie und Ulrich Schweizer vom Malerblatt organisierten und von Mittwoch, 10. bis Samstag, 13. Mai 2006 auch begleiten werden.

Was auf dem Programm steht, das hat mit denjenigen Parisreisen, die von allen Reisebüros angepriesen werden, rein gar nichts zu tun. „Wenn sich die Teilnehmer für die ,normalen’ Touristen-Attraktionen interessieren, dann müssen sie das an den zwei frei zur Verfügung stehenden Abenden machen – tagsüber lässt unser enges Programm dazu keine Zeit“, so Ulrich Schweizer.
Anfang Februar ließ Birgit Pfleiderer vor Teilnehmern eines Akademie-Seminars die Katze aus dem Sack, als dort nach den Programmpunkten der Reise gefragt wurde. Zwar werden sich noch Details ändern, doch dürfen sich alle, die mit dabei sind, darauf freuen:
  • Abfahrt per Bus von Stuttgart aus. Unterwegs gibt es Details zum Programm und ausführliche Erläuterungen über die Franzosen-Metropole von Ulrich Schweizer, der schon seit 15 Jahren intensive Kontakte zum Maler- und Stuckateurhandwerk in Paris hat.
  • Auf der Fahrt hören die Teilnehmer den ersten Fachvortrag eines Referenten, der in der Baubranche und speziell bei den Malern sehr bekannt ist.
  • Empfang und gemeinsames Abendessen in einem der rustikalsten Pariser Restaurants. Dass es deftig wird, lässt der Name vermuten: Ecurie, der Pferdestall.
  • Meisterschule ipidec: wer diese Einrichtung einmal gesehen hat, vergisst sie nicht mehr. Dort läuft die Ausbildung der „Gesellen“ und der „Meister“ so, wie sich das viele qualitätsbewusste Chefs in Deutschland auch vorstellen.
  • Der Malerhauptverband in Frankreich wird die Teilnehmer empfangen und über die Auswirkungen der vor Jahren schon von 19,6 auf 5,5 Prozent gesenkten Mehrwertsteuer für Bauhandwerker-Leistungen in Frankreich berichten.
  • Besuch einer Baustelle oder einer Werkstatt, um vor Ort die Arbeitsweise der Kollegen in Frankreich aufzunehmen und mehr über die Besonderheiten in der Praxis der Bauhandwerker bei unserem westlichen Nachbarn zu erfahren.
  • Besuch an der Kunsthochschule. Ein Freskenmaler wird zeigen, was in Frankreich gelehrt und wie das Gelernte in der Praxis umgesetzt wird.
  • Wer Freunde in Paris hat, der weiß, dass prominente Intellektuelle immer wieder vor der Kulisse des ehemaligen Künstlerbistros La Palette interviewt werden. Dieses „schräge“ Bistro hat so viel Patina wie auch Charme. Der Wirt ist ein wahres Original. Er wird uns zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung stehen.
  • Ausschließlich übers Malerblatt zu haben ist eine Zusammenkunft mit der Schablonenkünstlerin MissTic,die viele Jahre lang illegal die Häuser anderer Leute „verzierte“. Aus diesem Grund saß sie schon diverse Male im Gefängnis. Inzwischen ist die geniale Entwerferin in ganz Frankreich bekannt, und drei Bücher wurden über sie geschrieben.
Vor rund 10 Jahren schon und vor vier Wochen erneut konnte das Malerblatt die Künstlerin MissTic interviewen. Im Gespräch stellte MissTic ihre Philosophie vor, sowohl im Atelier als auch auf der Straße zu arbeiten. Während sie von der Polizei oft gesucht wurde, stellte sie über Mittelsleute schon 1986 Werke auf Leinwand in Galerien aus. 1997 erschien das erst Buch über die kreative und mutige Frau, im letzten Jahr das dritte. Hervor ging alles aus ihrer „offiziellen“ Tätigkeit, Kulissen für ein Theater zu entwerfen und herzustellen. Prinzipiell arbeitet MissTic nur im Großraum Paris. Da wurde sie auch beim Sprühen ihrer Schablonen-Arbeiten inflagranti verschiedene Male erwischt und inhaftiert. Zeitweise gab es „geheime“ Pläne, wann MissTic in welchem Stadtteil unterwegs sein würde – und eine immer weiter wachsende Fangemeinde folgte ihren Spuren.
Den Teilnehmern der Leserreise wird MissTic aus ihrem Leben erzählen, wird über ihre Kunst sprechen und auch darüber, wie sie die Motive entwirft, ihre Schablonen herstellt und damit draußen an der Fassade oder auch im Atelier arbeitet.
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