Hat der Werkstoff Putz Zukunftspotenzial für die Architektur? Dieser Frage sind Studierende und Experten der Hochschule HAWK in einem von der Fachgruppe Putz & Dekor im Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V. (VdL) initiierten Forschungsprojekt nachgegangen. Die ersten Ergebnisse sind bereits in einer Broschüre dokumentiert, so Professor Markus Schlegel, Inhaber des Lehrstuhls Architektur-Farbdesign an der HAWK, der das Projekt auf der traditionellen Herbsttagung in der Domstadt Köln vorstellte. Schwerpunkt der Forschungsarbeit war bislang eine Studie zur Vergangenheits- und Gegenwartsbetrachtung von Putz; denn, so Prof. Schlegel, „Zukunft braucht Herkunft“. In Hildesheim ist aber auch eine ganze Reihe interessanter Kreationen von Zukunftsszenarien zum Werkstoff Putz entstanden. Ziel ist es, das Produkt Putz in Kooperation mit der Fachgruppe unter dem Titel „rendering/codes Zukunft Putz“ im interdisziplinären Dialog weiterzuentwickeln und somit zukunftsfähig zu machen, da dieser Werkstoff für unseren Kulturraum eine sehr wichtige Rolle spielt. Wie Prof. Schlegel in Köln ankündigte, wird der erste Schritt in die Öffentlichkeit im März 2016 in München im Rahmen der Leitmesse Farbe, Ausbau & Fassade stattfinden. Hier werden sowohl die Studie, als auch ein WorkLab präsentiert.
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