Häufig wird eine Verbesserung der Raumakustik gewünscht, aber geringe Raumhöhen lassen eine abgehängte Deckenkonstruktion nicht zu. Ein neues Akustiksystem kann jetzt, ohne den üblichen Hohlraum, direkt unter die Decke montiert werden.
Susanne Sachsenmaier-Wahl
Überall dort, wo sich viele Menschen gleichzeitig in einem Raum aufhalten, etwa in Restaurants oder Klassenzimmern, wird der Lärmpegel schnell als anstrengend oder gar störend empfunden und das Zuhören fällt schwer. Mit Akustikdeckensystemen versucht man deshalb, in solchen Räumen für Ruhe zu sorgen. Herkömmliche Deckensysteme benötigen jedoch einen Hohlraum zur Verbesserung der Akustik – und eben für diesen fehlt, vor allem bei Renovierungen, häufig der Platz.
Hohlraum verzichtbar
Seit kurzem ist nun auch ein Deckensystem auf dem Markt, das ohne den üblichen Hohlraum montiert werden kann und so auch in niedrigen Räumen für eine angenehme Raumakustik sorgt. Die gesamte Aufbauhöhe des Systems beträgt bei direkter Montage nur 22 Millimeter – und diese dürften in den meisten Räumen tatsächlich zur Verfügung stehen. Dennoch lassen sich mit dem System bemerkenswerte Schallabsorptionswerte erzielen.
Einfache Montage
Die Deckenplatten sind auf der Sichtseite mit einem mineralischen Vlies sowie einer akustisch offenen Beschichtung in Spritzstruktur versehen. Auf der Rückseite ist ebenfalls ein Mineralvlies aufgetragen. Die Kanten sind mit Farbe behandelt. Zum System gehören neben den Deckenplatten spezielle Halteklammern, die mittig in die Nut der Deckenplatten eingesetzt und an der Unterkonstruktion befestigt werden. Ergänzt wird das System durch Federn und Wandwinkel für die Randmontage.
Ist die Decke gleichmäßig eben, können die Halteklammern direkt an derselben montiert werden. Alternativ kann die Ebenmäßigkeit mithilfe einer zusätzlichen Lattung erreicht werden. Dazu werden Holzlatten an der Decke befestigt, an die später die Halteklammern geschraubt werden.
Zusätzlicher Wärmeschutz
Soll neben der Akustik auch die Wärmedämmung verbessert werden, kann zusätzlich eine Steinwolle-Dämmung zwischen Deckenplatten und Decke eingebracht werden. Allerdings sollte man dann die Installation einer Dampfbremse nicht vergessen, um Kondenswasserschäden zu vermeiden.
Die schlanke Akustikdeckenplatte wird unter dem Namen „Rockfon Sonar G“ von Rockwool angeboten. Weitere Informationen zum System erhalten Sie bei Deutsche Rockwool Tel.: (02043) 408-0/Fax: -570 www.rockwool.de
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