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Unglaubliche Vielfalt

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Unglaubliche Vielfalt

Vom 25. bis 27. Januar 2006 fand der Hindelanger Baufach- kongress statt – mit einem absolut beeindruckenden Programm.

Mehr als 60 Vorträge von hochkarätigen und teilweise prominenten Referenten, mit Themen, unter denen jeder seine Favoriten finden konnte. Das bot der Hindelanger Baufachkongress, eine Traditions-Veranstaltung, die seit vielen Jahren wahre Menschenmassen aus Architektur, Planung, Handel und Handwerk nach Bad Hindelang lockt. BaumitBayosan hatte eingeladen, gerade richtig zum zweiten Jahrestag der neuen Struktur des Unternehmens. Es kamen mehr als 2.000 Teilnehmer, die sich fortbilden und mit gleich gesinnten Kollegen im winterlichen Allgäu austauschen wollten.

BaumitBayosan-Geschäftsführer Ludwig A. Soukup betonte bei seiner Begrüßung, dass das Land einmal wieder Ideen und Innovationen brauche, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Das Motto des Kongresses lautete „Netzwerke knüpfen“, das auch das Anliegen von BaumitBayosan widerspiegelte, die am Bau Beteiligten zusammenzubringen. Lösungen, Konzepte, Perspektiven aufzeigen, das war das mehr als erreichte Ziel und eines vor allem: Denkanstöße geben, was etlichen Referenten brillant gelang.
Prof. Dr. Dr. Johann Löhn von der Steinbeis-Hochschule Berlin nahm die Gesellschaft kritisch aufs Korn: „Jede Gegenwart meint, sie sei die wichtigste.“ Den Ratschlag vieler Berater, doch mal über den Tellerrand zu schauen, kommentierte er: „Guck über den Tellerrand, guck aber auch nach innen in den Teller.“ Warum sich die Gesellschaft so langsam verändert und sich die meisten schwer tun mit Veränderungen, das erklärte er so: „Den Menschen tut es erst weh, wenn es bei ihnen ankommt und nicht dann, wenn das Fernsehen drüber berichtet.“ Das nicht nur die Politik versucht, hinter den Entwicklungen der Gesellschaft her zu hecheln, das wurde deutlich. Er empfahl den Unternehmern, technologische Strömungen zu suchen und sich zu fragen, was das für den eigenen Betrieb für Konsequenzen hat. Und eine Zukunftsperspektive sei, als qualifizierter Nischenanbieter aufzutreten. So weit es geht, soll sich jeder von der Bürokratie lösen, weil: „Wir in Deutschland haben ein erotisches Verhältnis zu Formularen.“ Auch mit Blick auf die Presse beendete er seinen Vortrag: „Wir brauchen Problemlöser und niemanden, der Probleme beschreibt.“
Ein weiterer Referent, der Zeichen setzte, war Prof. Dr. Rolf Peffekoven, Direktor des Instituts für Finanzwissenschaften der Uni Mainz. Er prangerte die völlig desolaten Staatsfinanzen an und nannte unser Staatsgebilde ein „System organisierter Unverantwortlichkeiten“. Es fehle allgemein an Zuversicht in die wirtschaftliche Entwicklung. Sein Fazit endete trotzdem durchaus optimistisch: „Wir können das schaffen!“
Prof. Dr. Karl Robl, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, ging ans Eingemachte und sprach den seit 12 Jahren währenden Konjunkturrückgang an. Die Ich-AGs bewertete er so: „Staatlich geförderte Schwarzarbeit“.
Neben den politischen und wirtschaftlich richtungsweisenden Beiträgen gab es insgesamt noch 70 Stunden Fachvorträge, von denen sich die Teilnehmer begeistern ließen. Für jeden war die Fahrt nach Hindelang ein Gewinn, weil viele der Anregungen direkt im betrieblichen Alltag umgesetzt werden können. Einen umfassenden Überblick über den Baufachkongress gibt es unter www.baufachkongress.com.
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