Robert Moser nutzt für seine Kunstwerke Karton – denn „alles, was bleibt, ist Fragment“. Im Zentrum der Kunstmeile von Rom und im Auftrag des Österreichischen Kulturforums errichtete er jetzt seine aufwändige Rauminstallation „tre oggetti – tre scale“ (Drei Objekte – Drei Treppen) und übergab sie ganz bewusst Wind und Wetter: „So wird Kunst zum Abbild menschlicher Existenz“, erklärt der Künstler.
Moser arbeitet mit dem Material Karton, das er vielfältig verformt, bemalt und in eine räumliche Beziehung bringt. Am Tag vor der Ausstellungs-Eröffnung waren die Objekte fertig – vorläufig. Sie verwandelten den weitläufigen Garten des Österreichischen Kulturforums in Rom in einen Kunstraum. Doch damit war Mosers Arbeit noch nicht zu Ende. Er beschloss, das fragile Material Wind und Wetter direkt auszusetzen. So kam es – wie vom Künstler intendiert – dass Sturm und Starkregen das Werk von 18 Tagen Arbeit in einer Nacht zerstörten. Das interessierte Publikum bekam so ein Statement präsentiert, das unmittelbar mit dem Leben zu tun hat: „Nichts ist vollkommen und alles, was ist, bleibt Fragment“, meint der Künstler Robert Moser.
Völlig ungeschützt wurde das Material aber nicht den Elementen ausgesetzt: Der Tiefengrund „StoPrim Grundex“ gewährleistete eine längere Haltbarkeit des Kartons und mit der Dispersionsfarbe „StoColor In“ brauchte Robert Moser nur einen einzigen Anstrich.
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