Arbeitgeber in der deutschen Privatwirtschaft bezahlten im Jahr 2011 durchschnittlich 30,10 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag das Arbeitskostenniveau in Deutschland damit innerhalb der Europäischen Union (EU) auf Rang sieben. Belgien hatte mit 39,30 Euro die höchsten, Bulgarien mit 3,50 Euro die niedrigsten Arbeitskosten je geleistete Stunde. Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den Lohnnebenkosten zusammen.
Im Jahr 2011 betrugen in Deutschland die Lohnnebenkosten 28 Prozent. Damit lag Deutschland unter dem EU-Durchschnitt von 32 Prozent. In Schweden (52 Prozent) und Frankreich (50 Prozent) sind die Lohnnebenkosten am höchsten und in Malta (10 Prozent) am niedrigsten.
Hauptbestandteil der Lohnnebenkosten sind die Sozialbeiträge der Arbeitgeber, also vor allem die gesetzlichen Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen, die Aufwendungen für die betriebliche Altersversorgung sowie die Aufwendungen für die Lohn- und Gehaltsfortzahlungen im Krankheitsfall.
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