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Azubi-Baustelle: Teambuilding „dank“ Hochwasser

Azubibaustelle
Teambuilding „dank“ Hochwasser

Azubis leiten eine Baustelle? Das klingt im ersten Moment ungewöhnlich, in Leverkusen aber ist das bereits Realität. Wir haben uns das genauer angeschaut.

Autorin I Fotos: Larissa Sailer

Vor einem Jahr verwüstete das Wupper-Hochwasser Büros und Werkstatt am Heinrich Schmid Standort Leverkusen. Wo andere verzweifelt wären, sah das Team um Abteilungsleiter Peter Sassen eine Chance. Der Umfang des Wasserschadens und die in die Jahre gekommene Fassadengestaltung boten die Möglichkeit, das Projekt als Azubi-Baustelle umzusetzen. „Der Gedanke reifte schon sehr lange“, sagt Sassen.

Das Projekt Azubi-Baustelle begann im Juni. „Auch die drei neuen Lehrlinge, die erst im August in die Ausbildung starteten, waren voller Tatendrang dabei“, erzählt Teamleiter Dustin von Chamier. „In der Hochphase waren im Schnitt acht Azubis vor Ort.“

Umfangreiche Arbeiten

Das Team erstellte somit ein Angebot für den Hauseigentümer und ein Farbkonzept. Auch ein Brillux-Anwendungstechniker war mit dabei: Dieser unterwies die angehenden Maler in den Themen wie Fassade und 2-K-Lacke. Ein ganz neues Terrain für die motivierten Azubis.

Dann ging es schon mit Feuereifer an die Arbeit. Zu Beginn dampften die Azubis die Fassade ab, grundierten diese mit einem Silicongrundfestiger, um den Untergrund zu egalisieren, und anschließend strichen die Lehrlinge die Fassade zweimal in Weiß mit einer Siliconharzfarbe. Dabei sorgten die abgesetzten Säulen und Gesimse in rau für Akzente an der Fassade. Auch die Kunststofffenster erhielten einen neuen Beschichtungsaufbau. Mittels ammoniakalischer Netzmittelwäsche reinigten die Azubis die Fenster. Anschließend erfolgte eine Grundierung mit einem 2-K-Epoxidharz. Ein Zwischenschliff sowie das Lackieren mit einem Venti-Lack in Grau vervollständigten die Arbeiten.

„1.050 Quadratmeter Fassade und 650 Quadratmeter Fenster wurden gestrichen und lackiert“, so Azubi Maurice Marschollek. Er startete im August in sein drittes Lehrjahr, nun trägt er schon die Verantwortung für die Baustelle. Immer an seiner Seite: Lehrlingswart Frank Pogorevc. „Frank wurde zu meiner rechten Hand“, witzelt Maurice. „Ich bin sehr dankbar für die Chance und stolz auf unsere Leistung.“ Stolz ist Frank Pogorevc auf alle seine Schützlinge: „Sie sind zu einem super Team zusammengewachsen.“

Azubi-Baustellen zu empfehlen

Und das Fazit der beteiligten Azubis? Durchweg positiv. Alle sind begeistert von der ersten „eigenen“ Baustelle. Auch Peter Sassen, Dustin von Chamier und Frank Pogorevc resümieren positiv: „Die Azubis hatten viel Spaß und lernten das eigenständige Arbeiten. Wir können jedem nur empfehlen, eine Azubi-Baustelle zu starten.“

Weitere Infos:
www.malerblatt.de

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