Einfach schön – das diesjährige Thema der Gestalterarbeit der Fachschule für Gestaltung widmete sich diesem Anspruch.
Der Begriff Ornament wird fälschlicherweise mit den Begriffen Dekoration oder Verzierung verwechselt, die eine Aneinanderreihung von Schmuckelementen zum Zwecke der Verschönerung beschreiben. Ornamente sind ein Teil der Dekoration. In gegenständlicher Darstellung können sie aus Blumen- oder Blattmustern gebildet werden.
Mit einer Exkursion im botanischen Garten in Basel begann die Vorentwurfsarbeit. Blätter, Sukkulenten und weitere Pflanzen wurden studiert, fotografiert, nachgezeichnet und später stilistisch weiterbearbeitet. Die Fachschüler entwickelten für ein fiktives, selbst gestelltes Unternehmen aus den Bereichen „Garten und Landschaft“ eine Werbekonzeption. Die gestaltungstechnische Umsetzung erfolgte auf Präsentationstafeln mit Maler-, Fahrzeuglackierer- und Werbetechniker-typischen Werktechniken.
In der Gestalterarbeit sollten gestalterische, typografische und layouttechnische Grundlagen innerhalb eines Schuljahres Anwendung finden. Neben einer konsequenten und selbständigen Unternehmensidentität nach Corporate Design wurde die Anwendung handwerklicher Techniken bzw. Umsetzungen in gestalterische Werkarbeiten erwartet, ebenso das Ausgestalten einer digitalen Präsentation.
Gut & engagiert
Dieser Jahrgang 2013/14 aus sechs Malern und Lackierern, vier Fahrzeuglackierern und zwei Schilder- und Lichtreklameherstellern war ein guter und engagierter, in dem sich die Schüler gegenseitig unterstützten und auch außerhalb des Unterrichts Gemeinsames unternahmen.
In der Präsentation vor der Jury zeigte sich, dass Konzeption, Gestaltung sowie handwerkliche Umsetzung professionell und zudem zweisprachig in Deutsch und Englisch dargeboten wurden. Die Mitglieder der Jury 2014 hatten wie jedes Jahr die Aufgabe, die öffentliche Präsentation der Gestalterarbeit nach fachlichen und werblichen Gesichtspunkten zu bewerten. Neben den Fachkollegen der Fachschule für Gestaltung, Frau Denzinger sowie den Herren Dyck, Franke, Stiasny, Wulff, Diefenbach und Schulte Höping waren als externe Juroren vertreten: Marlies Llombart, Stadträtin der Stadt Lahr, Claudia Bernhardt, Bildungsbeauftragte des LIV Südbaden, Hans Jürgen Zimnik, ehemaliger Schulleiter der BMFS, Stefan Dvorak, Vorsitzender des Prüfungsausschusses der Fachschule für Gestaltung.
Die Ausstellung der Gestalterarbeiten ist noch bis April 2015 in der Aula der Badischen Malerfachschule Lahr zu besichtigen.
Michael Schulte Höping
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