Hans Jürgen Ronicke
In 13 Jugendbauhütten ermöglicht die Deutsche Stiftung Denkmalschutz e.V. in Bonn interessierten jungen Leuten, Grundkenntnisse in der Denkmalpflege zu erwerben. An allen Standorten über unsere Republik verteilt, können wichtige Voraussetzungen für den späteren Beruf oder für ein Studium erzielt werden. Ein Jahr lang sind die Teilnehmer sozial voll abgesichert. Handwerker, die am Denkmal arbeiten, Restauratoren, Museen, Architekten oder Denkmalbehörden stellen zwölf Monate lang Praktikumsplätze zur Verfügung. In sieben über das Jahr verteilten Praxisseminaren leben die Mitglieder vor Ort in Tradition der Bauhütten unter einem Dach. Sie versorgen sich selbst und verbringen ihre Freizeit gemeinsam. Inmitten der Natur, in einem historischen Hallenfachwerkhaus im niedersächsischen Etstorf/Hude, gut zu einem Bildungszentrum ausgebaut, trafen sich die 23 Mitglieder der Jugendbauhütte des Landkreises Stade. Die Gruppe mit ihrer Leiterin Eva Pfennig besteht in diesem Jahr aus elf Frauen und zwölf Männern im Alter von 18 bis 23 Jahren. Für das Praxisseminar „Ornamentik, Farben und Schriftformen in den Stilzeiträumen von Romanik, Gotik, Renaissance, Barock, Rokoko, Klassizismus, Historismus bis Jugendstil“ zeichnete Malermeister und Restaurator Hans Jürgen Ronicke aus Lutherstadt Wittenberg bereits zum dritten Mal verantwortlich. Die gestellten Aufgaben gliederten sich in stilzeitgemäße Farbkombinationen:
- Genaues Nachmischen vorgegebener Farbtöne. Dies ist erforderlich beim Nachstellen von Farben an Fragmenten.
- Ornamente aus Stilzeiträumen erarbeiten und auf Platten farbig umsetzen.
- Die Arbeit mit zeitgemäßen Buchstaben oder Ziffern erarbeiten.
Alle Teilnehmer bedanken sich bei den Firmen Keimfarben, Dyrup und Pufas für die hilfreiche Unterstützung.
Weitere Informationen erhalten Sie bei
Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz e.V.
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Tel.: (0228) 9091-161/Fax: -109
Teilen:
