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Farben und Ornamente

Jens Hasert, Jugendbauhütte Mühlhausen /Thüringen, hatte zu einem Praxisseminar eingeladen.
Farben und Ornamente

Hans Jürgen Ronicke

Vom 5. bis 9. März 2012 wurde auf dem AntoniQ-Areal in Mühlhausen, dem ehemaligen Antoniushospiz, mit seiner fast tausendjährigen Geschichte, gearbeitet und auch gewohnt.
Das Praxisseminar mit dem Thema „Formen – Farben – Strukturen in den Stilzeiträumen Romanik bis Art deco“ wurde mit gut vorzeigbaren Ergebnissen abgeschlossen.
Folgende Aufgaben standen nach Vorgaben von Malermeister und Restaurator Hans Jürgen Ronicke aus Wittenberg an:
  • Genaues Nachmischen historischer Farbtöne nach Vorgabe nur aus den Grundfarben Gelb, Rot, Blau und Weiß.
  • Nach Stilkunde-Einführung eigenständige Gestaltung stilzeitgerechter Ornamente aus den Zeiträumen Romanik – Gotik – Renaissance – Barock – Rokoko – Klassizismus – Historismus – Jugendstil und Art deco. Kopiert werden durfte nicht.
  • Farbige Ausführung auf den Übungsplatten nach Festlegung und Ausmischen aller benötigten Farbtöne, denkmalgerecht, mit Beleben und Strukturieren. Jede Platte mit Schrift und Ziffern der jeweiligen Stilzeiträume versehen.
An jeder Platte arbeiteten zwei oder drei Teilnehmer eigenständig. Zu den guten Ergebnissen ist zu sagen, dass viele der jungen Leute keinerlei Vorkenntnisse für solche Gestaltung hatten. Dafür sind die hier teilweise vorgestellten Arbeiten der zukünftigen Denkmalpfleger in der kurzen Ausführungszeit durchaus gelungen. Alle arbeiteten sehr diszipliniert und intensiv in der Gemeinschaft.
In der Freizeit am Abend nutzten die Teilnehmer noch das Angebot von Hans Jürgen Ronicke, einen Crash-Kurs „Freihandzeichnen“ mitzumachen. Am Denkmal und in der Sanierung tätige Handwerkbetriebe sollten sich hier in den nächsten Jahren dringend gesuchten Nachwuchs sichern. Die Voraussetzungen dafür werden erfüllt.
Handwerksbetriebe für „Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege“ gesucht. Auch 2012/2013 werden ab August/September in den 13 Jugendbauhütten bundesweit über 300 Jugendliche ein freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege absolvieren. Ermöglicht wird das durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Trägerschaft der Jugend-Gemeinschaftsdienste (ijgd). Die Hütten können jedoch ohne fachbezogene Praxisplätze ihre wichtige Nachwuchsarbeit nicht effektiv ausüben. Erforderlich sind Plätze bei Handwerksbetrieben oder Institutionen, die in Sanierung oder in der Denkmalpflege tätig sind.
Sechs Praxisseminare in unterschiedlichen Gewerken ergänzen das Praktikum übers Jahr. Die ausgewählten Teilnehmer, zwischen 17 und 26 Jahren alt, erhalten 400 Euro Taschengeld. Alle Sozialversicherungsbeiträge und anfallendes Fahrgeld bezahlt die Jugendbauhütte. Der Betrieb hat nur 270 Euro pro Monat zu tragen.
Handwerksbetriebe, die interessiert sind, erhalten hier Informationen: www.ijgd.de
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