Auch in diesem Jahr präsentierten die angehenden staatlich geprüften Gestalter der Fachschule für Farbe und Gestaltung in Stuttgart-Feuerbach ihre Abschlussarbeiten. Die Schüler beeindruckten mit ausgefallenen Ideen.
Carola Neydenbock
Mit der Gestalterarbeit beenden die Schüler und Schülerinnen ihre Ausbildung zum staatlich geprüften Gestalter, der Meisterbrief ist dabei integriert. Die Weiterbildung dauert zwei Jahre und bereitet auf eine Position im mittleren Führungsmanagement vor. Eine Voraussetzung hierfür ist eine abgeschlossene Ausbildung zum Maler und Lackierer, Raumausstatter oder Stuckateur.
Absolvent Ferdinand Weipert zeigte in seiner Präsentation „Metalloxidation – Die Farbvielfalt der Blattmetalle“ verschiedene Oberflächengestaltungen aus oxidierten Blattmetallen. Die Oberfläche „Glowing Seas“ aus oxidiertem Messing stach besonders heraus: Weipert arbeitete mit verschiedenen Oxidationsmitteln, die chemisch miteinander reagierten. „Beton – Oberflächengestaltung, Sanierung, Imitation“ war das Thema von Leon Sfakianakis. Neben fünf Oberflächengestaltungen stellte er seinen in Betonimitation entworfenen Tisch aus zwei MDF-Platten vor.
Mona Schmitt modellierte für ihre Präsentation „Lehmputze und Lehmfarben – Innenräume im natürlichen Design“ Flächen u. a. in Sgraffito-, Schablonier- und Kellenschlagtechnik. Daniel Ring beschäftigte sich in seiner Arbeit mit „Acrylfarben – Ein Gestaltungsmittel für den Innenraum“. Er zeigte in seinen Werken, was alles mit Acrylfarbe möglich ist: Highlight war eine metallisch anmutende Oberfläche – hergestellt aus Modellierpaste, Bronzefarbe und irisierender Künstlerfarbe mit Spachtel, Schwamm und Lappen bearbeitet. Kena Huisinga dagegen stellte die Gestaltungs- und Einsatzvielfalt des Baustoffs Kalk vor – von Kalklasur, Sumpfkalk bis zum Kalkspachtel.
Fachschule für Farbe und Gestaltung
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