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Meisterarbeiten der Schule für Farbe und Gestaltung

Meisterarbeiten
Mit Äppelwoi zu Rammstein

Auch 2022 präsentierten die Meisteranwärter der beiden Stuttgarter Fachschulen – Akademie für Betriebsmanagement und Fachschule für Gestaltung – ihre praktischen Meisterprüfungen. Wir zeigen hier eine kleine Auswahl.

Autorinnen: Larissa Sailer/Amelie Hauser | Fotos: Amelie Hauser

Die Meisterarbeiten der Schule für Farbe und Gestaltung: Rammstein, gerösteter Kaffee oder die Jugendbuch- bzw. Hörspielreihe Die Drei ??? – was zunächst nach Flohmarkt klingt, waren die kreativen Themen der praktischen Prüfungsarbeiten der diesjährigen Abschlussschüler an der Schule für Farbe und Gestaltung.

Kreative Meisterarbeiten der Schule für Farbe und Gestaltung

Zwischen Natur und Digitalisierung stand Marcel Bokowits Entwurf für die Tourenplaner-App „guida – safer adventures“. Unter anderem „zauberte“ er mit Buchenblättern, die er in den feuchten Putz eindrückte, ein echtes Naturerlebnis auf seine Platten.

Bunt wurde es bei Victoria Mergenthaler: Bei ihrer freien Gestaltungstechnik verpustete sie verschiedene Farbkonzentrate und Verdünnungen ineinander. Ihre so entstandene farbenfrohe Abschlussarbeit erinnert an bunte m&ms.

Henri Bucher machte ein abstrakteres Thema sichtbar: ein Upcycling-Modelabel namens Studio Stetten. Besonders cool: Auf seiner Platte erzeugte er eine Papieroptik, die an bunt gestreiftes Packpapier erinnerte. Passend dazu trug er ein Hemd im gleichen Streifen-Look.

Hessischer Äppelwoi inspirierte Bianca Schmitt zu ihrer Abschlussarbeit. Rein handwerklich betrachtet, versteht sich. Sie legte Panzergewebe auf ihre Platte auf und überspachtelte diese mit einer Echtmetall-Spachtelmasse aus Aluminium und Messing. Im Stufenschliff bearbeitete sie die Spachtelung anschließend mit 80er- bis 2000er-Schleifpapier. „Das war mit Abstand der größte Aufwand“, bestätigt Schmitt. Jetzt heißt es auf ihrer Platte „From Bembel with Love“. Das Malerblatt stößt mit an.

Fast 70 PET-Flaschenböden goss Nicolas Sprich mit Polyesterharz aus. Wozu? Weil sich seine Arbeit mit einer fiktiven Recyclingfirma beschäftigte. „Ich wollte die Masse an Plastikabfall aus PET-Flaschen, der zu Granulat verarbeitet wird, zeigen“, erklärt uns Sprich. In die ausgegossenen Flaschenböden streute er die Kunststoff-Granulate ein.

Ihrer Kaffeeliebe wollte Mirjam Haas auch auf ihrer Platte gerecht werden und widmete ihre Abschlussarbeit der Stuttgarter Kaffeerösterei Mókuska. In den Putz streute sie dazu echte Kaffeebohnen ein. Mit der Acrylic-Pouring-Technik erzeugte sie eine Optik, die aussah, als ob sie heißen Kaffee auf der weißen Oberfläche vergossen hätte.

Metall + Rauch + Feuer = Rammstein. Die beliebte Band inspirierte Nico Tebacher zu seinem Meisterstand. Mit einer Fackel, die er unter die waagerechte Platte hielt, erhielt er eine Rauch- und Rußoptik. Zudem schraubte er Fichtenhölzer auf, verbrannte diese mit dem Bunsenbrenner und füllte die Risse mit eingefärbtem Naturwachs. Ergänzt wurde seine Arbeit durch eine Rostoptik mit Echtrost. Die vielfältigen Arbeiten zeigen das hohe gestalterische Potenzial der Schüler.

Fotos aller Arbeiten finden Sie unter:
www.malerblatt.de


PraxisPlus

  • Im nächsten Schritt gehen die Absolventen in Richtung staatlich geprüfter Gestalter/Betriebswirt. Die zweijährige Weiterbildung bereitet auf eine Position im mittleren Führungsmanagement vor. Hierbei steht auch der technische Fortschritt im Fokus: Seit diesem Schuljahr erfolgt der Unterricht ausschließlich digital via IPads. Ganz im Sinne der Digitalisierung.

www.farbegestaltung.de

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