Schadstoffquellen
Gesunde Raumluft ist frei von Verunreinigungen, behaglich temperiert und hat eine Luftfeuchtigkeit zwischen 30 bis 50 Prozent rF. Doch woher kommen Verunreinigungen in der Raumluft? Schadstoffe können beispielsweise von der Inneneinrichtung, etwa Möbel oder Bodenbeläge, von technischen Geräten, z. B. Druckern, aber auch durch die verwendeten Baustoffe abgegeben werden. Zur Bewertung der Raumluftqualität werden die Schadstoffe, mit besonderem Augenmerk auf den VOC (flüchtige organische Verbindungen), gemessen und die Messergebnisse mit Werten aus Normen oder Verordnungen verglichen. Für Baustoffe wird das in der europäischen Bauprodukteverordnung und in nationalen Bauregelungen beschrieben. Diese fordern, dass die Gesundheit der Nutzer von Gebäuden nicht gefährdet werden darf. Bei uns in Deutschland ist die Forderung nach einer Vermeidung und Begrenzung von Schadstoffen in Innenräumen in den Landesbauordnungen festgehalten.
Schaden bewerten
Für die Umsetzung in der Praxis hat der AgBB (Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten) Prüfkriterien und ein Bewertungsschema entwickelt, mit denen die VOC-Emissionen der innenraumrelevanten Baustoffe geprüft und ausgewertet werden können. Produkte, die diesen Kriterien entsprechen, tragen die Auslobung „nach dem AgBB-Schema geprüft“ und können ohne Bedenken in Innenräumen verwendet werden.
Was kann man tun?
Bereits bei der Planung eines Neubaus oder einer Renovierungsmaßnahme sollte man sich über die Eigenschaften der Bauprodukte informieren. Für den Maler gibt es heute bereits eine große Anzahl Farben und Lacke, die nach dem AgBB-Schema geprüft wurden und eine Verarbeitung ohne Schadstoffe ermöglichen. Bei ZERO-LACK sind sie durch den Hinweis „AgBB-konform“ gekennzeichnet. Und: Auf das richtige Lüften kommt es an! Denn eine gesunde Raumluft erfordert immer einen guten, regelmäßigen Luftaustausch.