Ganz gleich, welche Kriterien am Ende zusammentreffen: Algen oder Pilze siedeln sich immer dann an, wenn eine Gebäudehülle dauerhaft feucht bleibt. An der klimatischen Entwicklung lässt sich ad hoc nichts ändern. Die Umgebung einer Immobilie sollte bei einem auftretenden Befall, jedoch genauer analysiert werden. Ist die Lage eines Hauses so, dass es in der Nähe eines Gewässers oder Waldes steht, kann dies einen Pilz- oder Algenbefall begünstigen. Eine intensive, dauerhafte Beschattung durch Bäume oder benachbarte Gebäude, ist ebenfalls zu den kritischen Bedingungen zu zählen.
Auf den durch die genannten Einflüsse „beeinträchtigten“ Fassaden bleibt die Feuchtigkeit, die durch Nebel oder starken Regen verursacht wurde, zu lange anhaften. Würde die Nässe schnell abtrocknen, hätten die Mikroorganismen hingegen keine Chance. Erfordert es also die Gemengelage, sollte mit der fachgerechten Anwendung eines entsprechenden Beschichtungsstoffes vorgesorgt werden. Hierbei kann ganz individuell das richtige Material angeboten und eingesetzt werden. Ganz gleich, ob Siliconharz- Kunstharz- Silikat-oder Mineralprodukte.
Ist es möglich, konstruktiv noch etwas anzupassen, steht das Thema Dachüberstand ganz oben auf der Liste. Je weiter das Dach vorragt, umso besser ist die Fassade vor Feuchtigkeit geschützt. Die oft zum Einsatz kommenden Dämmschichten bergen ebenfalls ein paar Fallstricke in sich. Denn WDVS sind wasserabweisend und kühlen stark ab. Deshalb schlägt sich auch hier Feuchtigkeit nieder, die nicht so bald wieder abtrocknet. Ausgerüstete Produkte wirken hierbei präventiv.
Fazit: Der Klimawandel und die heutigen Bauformen erfordern entsprechend ausgelegte Fassadenbeschichtungen. Darauf sollte jeder Handwerksbetrieb seine Kundinnen und Kunden hinweisen, um später auftretende Baumängel und Reklamationen zu vermeiden.