Die Soziologie hat genau hingeschaut, den Generationen Namen gegeben und vor allem ihr jeweiliges Wertegerüst näher bestimmt – denn genau deren Unterschiede machen das Konfliktpotenzial aus. Unser fiktiver Altgeselle in den späten 50ern gehört – wie übrigens viele Chefs und Führungskräfte in Handwerksbetrieben – zur Generation der Babyboomer. Sie sind heute zwischen 40 und 65 Jahre alt, von Leistungswille, Sicherheitsbedürfnis und Statusdenken geprägt. Ganz anders sieht es beim Beispiel-Azubi aus. Als Angehöriger der Generation Z, also der nach 1995 Geborenen, geht es ihm vorrangig um Freizeit statt um Karriere, um Familie und Freunde statt um Status. Eine klare Trennung zwischen Arbeiten und Privatem ist der Generation Z wichtig. Genauso wie Respekt und Orientierung. Um es klar zu sagen: Da treffen Welten aufeinander. Was tun? Einen Schritt zurücktreten. Sich selbst reflektieren. Die Werte des anderen als anders, jedoch nicht als schlechter gegenüber den eigenen wahrnehmen. Die guten Seiten der jeweils anderen Haltung ebenfalls sehen. Miteinander sprechen, und natürlich: Das Beste draus machen – und zwar gemeinsam. Wie das in der Praxis aussieht, darüber sprechen wir im Online-Interview mit einem jeweils echten Vertreter der Generation Babyboomer und der Generation Z: Ausbildungsleiter und Patengeselle Andreas Hunsicker, 53, und Azubi Haris Skrijelj, 20, von den temps Malereibetrieben mit Hauptsitz in Neustadt bei Hannover berichten von ihren Erfahrungen auf
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