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Praktischer Leistungswettbewerb: Erfolg braucht starke Nerven

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Praktischer Leistungswettbewerb: Erfolg braucht starke Nerven

Aus dem Praktischen Leistungswettwerb 2019 ging Jacqueline Kuhn aus Hessen als Siegerin hervor. Damit ist sie ebenso wie Hauke Eder aus Thüringen (Platz 2) und Vivien Deichmeier aus Schleswig-Holstein (Platz 3) neues Mitglied im Nationalteam.

Autorin | Fotos: Susanne Wierse

Das Treffen der jungen Talente beim „Praktischen Leistungswettbewerb der Maler“ ist immer eine Reise wert. Hier stellen die Gewinner der jeweiligen Landeswettbewerbe ihr Können unter Beweis, präsentieren ihre handwerklichen Fähigkeiten und ihr Engagement für den Beruf.

Auch in diesem Jahr herrscht beim Endspurt der zwölf Teilnehmer konzentrierte Ruhe. 14 Stunden haben sie Zeit, um die Aufgabenstellung umzusetzen: die für junge Leute ansprechende Gestaltung eines mobilen Aktionsmodells unter dem Motto „Skills for Future“.

Die Herausforderung beim Praktischen Leistungswettbewerb

Die umfangreiche Aufgabenstellung beinhaltet die Gestaltung von Wandflächen in Kombination mit Lackierarbeiten, Klebetechniken und einer freien Wandtechnik. Sie prüft neben dem handwerklichen Können die Belastbarkeit der jungen Leute – schließlich geht es hier auch um die Aufnahme ins Nationalteam.

„Die Aufgabenstellung beim Praktischen Leistungswettbewerb ist umfangreicher geworden,“ bestätigt Gregor Botzet von der Fachschule für Farbtechnik Fulda, der auch als Trainer auf die WorldSkills vorbereitet. „Wichtig ist, dass die zukünftigen Teilnehmer internationaler Wettbewerbe auch Stresssituationen und den zusätzlichen Druck durch die Öffentlichkeit aushalten können.“ Ein Messpunkt ist hierbei der Speedwettbewerb – international verlangt -, bei dem in diesem Jahr eine Flächengliederung maßgenau übertragen, abgeklebt und farbig ausgelegt werden muss.

Grenzerfahrungen

Das insgesamt enge Zeitfenster treibt die Teilnehmer an ihre Grenzen. „Nicht aufgeben,“ ist das Motto von Vivian Deichmeier während des Wettbewerbs. „Den Stress muss man aushalten können, konzentrieren und weitermachen, egal ob ich es schaffe.“ Raphael Stöckl, der für Bayern angetreten ist, formuliert es diplomatisch: „Die Aufgabenstellung ist für den zeitlichen Rahmen sehr interessant“. Und präzisiert: „Ich könnte mehr, wenn mehr Zeit da wäre. Mein erstes Ziel ist es jetzt, alle Aufgaben zu erledigen.“

Auch die handwerklichen Anforderungen beim praktischen Leistungswettbewerb sind hoch. Das bestätigt Filips Adijans aus Berlin: „Einen Malstock habe ich bisher nicht benutzt. Das ist richtige Handwerkskunst und das finde ich auch in Ordnung.“

Die Jury

Doch nicht nur die Teilnehmer standen vor einer Herausforderung. Die Juroren Betsy van Halteren-Schydlo, Holger Jentz, Gregor Botzet und Matthias List mussten nach strengen Bewertungskriterien die drei Besten in Ausführung und Gestaltung aus einem tollen Teilnehmerfeld bestimmen.

Auf nach Graz

Die drei Erstplatzierten, die 21-jährige Jacqueline Kuhn aus Hessen vor Hauke Max Eder (21) aus Thüringen und Vivien Deichmeier (24) aus Schleswig-Holstein erhielten ihre Ernennungsurkunden fürs Nationalteam aus den Händen der derzeitigen Nationalteammitglieder Jessica Jörges und Mustafa Mohamed Hamdo. Damit haben sie die Chance, nächstes Jahr bei den EuroSkills in Graz, dem Europäischen Wettbewerb des Handwerks, dabei zu sein.

So war es letztes Jahr: Praktischer Leistungswettbewerb 2018

 


PraxisPlus

Die Teilnehmer beim Praktischen Leistungswettbewerb 2019

  • Filips Adijans aus Berlin-Brandenburg
  • Steven Bick aus dem Saarland
  • Kim Sarah Brunner aus Rheinland-Pfalz
  • Vivien Deichmeier aus Schleswig-Holstein
  • Hauke Max Eder aus Thüringen
  • Angelika Kisicka aus Nordrhein-Westfalen
  • Conny Kohlsche aus Sachsen
  • Jacqueline Kuhn aus Hessen
  • Jennifer Plambeck aus Hamburg
  • Jessica Roth aus Baden-Württemberg
  • Julia Schönau aus Sachsen-Anhalt
  • Raphael Stöckl aus Bayern
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