Startseite » Aus- & Weiterbildung »

Qualität macht Meister

Aus- & Weiterbildung
Qualität macht Meister

Henkel Metylan und der Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz vergeben bei einem Nachwuchswettbewerb Weiterbildungsschecks für die Meisterausbildung. Das Malerblatt fragte eine der Gewinnerinnen nach ihren Zukunfts- plänen und ihrer Motivation am Wettbewerb teilzunehmen.

Die 20-jährige Insa Kaiser aus Oldenburg ist eine der Gewinnerinnen des Wettbewerbs „Qualität macht Meister“. Jährlich tragen Henkel Metylan und der Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz den Nachwuchswettbewerb in Düsseldorf aus. 2010 wurden ein schriftlicher Test, eine Tapezierarbeit, eine Spachteltechnik sowie ein persönliches Gespräch mit Christian Sinz, Brand Manager Metylan, durchgeführt. Die Sieger und Siegerinnen erhielten einen Bildungsscheck von 5.000 Euro für den Besuch einer Meisterschule. Insa Kaiser stach nicht nur durch ihre Leistung beim Wettbewerb heraus, sondern auch durch ihre Persönlichkeit. Quirlig und zielstrebig arbeitete sie während des Wettbewerbs an ihrer Tapezierkoje, und auch bei der festlichen Preisverleihung fiel sie durch ihre lebendige Art auf. Zurzeit besucht sie ein Wirtschaftsgymnasium in Oldenburg, an freien Tagen arbeitet sie im Betrieb ihres Vaters Manfred Kaiser.

Ihr Vater Manfred Kaiser hat einen Malerbetrieb. War es daher schon immer Ihr Wunsch, den Beruf der Malerin zu ergreifen? Das war zuerst nicht meine erste Wahl, ich habe erst ein Praktikum in der Tierklinik gemacht. Da gab es mir aber zu wenige Weiterbildungsmöglichkeiten. Dann war ich als Praktikantin bei einem Raumausstatter, dabei habe ich gemerkt, dass ich am meisten Spaß an der Wandgestaltung habe und entschloss mich, eine Ausbildung als Malerin zu beginnen.
Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf als Malerin? Im Laufe der Ausbildung merkte ich, dass ich viel Freude an Innenraumgestaltungen hatte, kreative Gestaltungen wie Spachteltechniken fand ich überaus spannend. Ich mag die Abwechslung der Arbeiten. Außerdem gefällt mir die Arbeit mit Menschen. Ich mag es, sie zu beraten und sie auf neue Ideen zu bringen.
Wie sind Sie auf den Wettbewerb Qualität macht Meister aufmerksam geworden? Als ich noch in der Aus- bildung war, fiel mir ein Flyer in die Hände. Damals überzeugte ich eine Freundin, an dem Wettbewerb teilzunehmen, im Jahr darauf erinnerte sie mich an den Wettbewerb und ich versuchte es selbst. Dann habe ich mit den Vorjahressiegern über Facebook Kontakt aufgenommen und mich über den Ablauf informiert.
Warum sollte man am Wettbewerb teilnehmen? Zum einen macht es super viel Spaß, die Erfahrung bringt einen enorm weiter und der Bildungsscheck für die Meisterschule ist total klasse. Aber auch ohne Gewinn ist allein der Blick hinter die Kulisse von Henkel und der Innung sehr interessant. Man lernt viele Menschen kennen, denen man sonst vermutlich nie begegnet wäre.
Wie verlief der Tag? Und was hatten Sie für ein Gefühl? Erst war ich sehr aufgeregt, aber während der Arbeit war die Aufgeregtheit wie weggeblasen. Das Tapezieren verlief gut, ich hatte ein super Gefühl. Nur bei der Wand, die wir spachteln sollten, brauchte ich ein bisschen mehr Zeit als die anderen, weil ich versucht habe, sie perfekt glatt zu bekommen. Am Ende war ich mit dem Ergebnis leider nicht vollständig zufrieden. Der Tag mit allem Drum und Dran war ein richtiges Erlebnis.
Was für Folgen hatte der Sieg? Ich fühlte mich in der Berufswahl bestätigt und für das Selbstbewusstsein war dieser Sieg natürlich ein großer Schub. Außerdem treffen sich die Sieger regelmäßig in Düsseldorf bei Henkel. Wir sind für ein Jahr die Metylan-Botschafter und erhalten so Einblick in Produktentwicklung und ins Marketing. Neulich haben wir an einem professionellen Fotoshooting für einen Kalender teilgenommen, das war total spannend.
War für Sie immer klar, den Meister zu machen? Das war für mich immer klar – ich habe auch schon meine Ausbildung aufgrund meiner Leistungen und meines erweiterten Realschulabschlusses verkürzt. Weiterbildung ist mir sehr wichtig.
Warum sollte man heute noch den Meister machen? Wir brauchen qualifizierte Leute, alle reden davon, dass uns qualifizierte Mitarbeiter fehlen. Jugendliche müssen sich für die Zukunft rüsten, deshalb sollte jeder möglichst viele Fortbildungen wahrnehmen.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Zurzeit mache ich mein Abitur – ab 2013 plane ich die Meisterschule zu besuchen. Später steige ich dann in den Betrieb meines Vaters ein. Irgendwann möchte ich den Betrieb gerne vergrößern. Für uns ist der Kunde König. Deshalb kooperieren wir auch mit anderen Gewerken, zum Beispiel mit einer Raumausstatterin. Das werde ich auf jeden Fall auch fortsetzen.
Das Interview führte Bärbel Bosch
Produkt des Monats
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Malerblatt 4
Ausgabe
4.2024
ABO

Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Malerblatt-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Malerblatt-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de