Ältere Putztechniken eignen sich insbesondere für Restaurierungen, kommen aktuell aber zunehmend bei Neubauprojekten zum Einsatz.
Was sind die beliebtesten Putztechniken?
Ältere Putztechniken nach klassischen Vorbildern gewinnen wieder an Beliebtheit. Die lebendige Anmutung und Eigenständigkeit machen sie zu einem charakteristischen Gestaltungselement für Gebäude. So wird die Fassade zu einem echten Hingucker.
Ursprüngliche Fassadenputze bestanden aus rein natürlichen Mineralien. Lehm und Kalk dienten als Bindemittel. Mineralputze spielten beim Häuserbau in Norddeutschland zunächst keine Rolle. Erst mit dem Aufkommen von Zement als Bindemittel erlangten derartige Putzmörtel die nötige Festigkeit, um auch im rauen nordischen Klima zu bestehen. Die regional bedingte, unterschiedliche Farbigkeit der älteren Putzfassaden liegt darin begründet, dass die Rohstoffe jeweils aus dem direkten Umfeld stammten.
Moderne Putze
Ab dem 20. Jahrhundert wurde von der Baustoffindustrie dann die einheitlich gefertigte Trockenware eingeführt. Moderne Putze gibt es in der bewährten mineralischen Mischung und ebenso mit einem Anteil an Kunststoffdispersion. Da diese Stoffe auf Erdölbasis hergestellt sind, spricht man auch von organischen Putzen. Kunstharz- oder Dispersionsputze, mineralische und silikatische Putze können auf Außendämmungen und auf Mauerwerk aufgebracht werden. Sie werden eingefärbt und gebrauchsfertig angeboten.
Traditionelle Putztechniken
Für beide Putzarten gilt: Die auf diese Weise angefertigte äußere Schicht einer Fassade bietet viel Raum für individuelle Gestaltungen. Vom groben Kammzugputz bis zum feineren Spritzputz kann die Wandgestaltung im gewünschten Stil ausgeführt werden. Weitere traditionelle Putzbilder sind:
- Besenstrichputz
- Kratzputz
- Kellenwurfputz
- Kellenzugputz
Ferner bietet es sich an, Techniken an einer Fassade zu kombinieren.