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Onlineshop für Malerbedarf - 600 bis 800 Pakete werden täglich versendet

Onlineshopping
Onlineshop für Malerbedarf

Im privaten Bereich ist Onlineshopping gang und gäbe. Tobias van Ledden möchte diese Gewohnheiten auch auf das Handwerk ausweiten. Deshalb hat er vor vier Jahren einen Onlineshop für Malerbedarf gegründet. Wir waren vor Ort.

Autor | Fotos: Andreas Ehrfeld

Entwickelt hat sich der Onlineshop für Malerbedarf, malerversand.de, aus dem alteingesessenen Betrieb „Schmidt Gipser & Malerbedarf“ in Teningen. Dieses Unternehmen besteht auch heute noch – getrennt vom Malerversand als Abholmarkt für alles rund ums Maler- und Stuckateurhandwerk.

Rechtlich als zwei Unternehmen organisiert, ist die räumlich Nähe dennoch gegeben: Nur wenige Meter entfernt liegt das Lager des Versandhandels. Womit wir bei der ersten Besonderheit wären: „Wir setzen hier ganz altmodisch auf Lagerhaltung. Das ist für mich die Daseinsberechtigung eines Großhandels. Der Kunde muss hier auch seine Palette abholen können“, erklärt van Ledden.

Tobias Schmidt hat den Onlinehandel gegründet, van Ledden stieg im März 2014 ins Unternehmen ein. „Ich habe mich damals unbürokratisch mündlich bei der Schmidt GmbH beworben und wurde als Quereinsteiger genommen.“ Das war 2014. Seit drei Jahren kümmert sich van Ledden nun um die strategische Entwicklung des Versandhandels. Da galt es, so manche Steine aus dem Weg zu räumen, wie er gerne zugibt: „Zunächst einmal handelt es sich beim Handwerk allgemein um eine eher konservative Branche. Dem Versand von Farben stehen viele Maler kritisch gegenüber.“ Das ist auch nicht ganz unbegründet, schließlich kommen hin und wieder auch kaputte Gebinde beim Kunden an. Allerdings hat van Ledden eine Möglichkeit gefunden, Gebindebrüche zu minimieren.

Onlineshop für Malerbedarf: Verpackung selbst entwickelt

Dazu wurde in Teningen eigenes Verpackungsmaterial entwickelt, etwa ein Schaum, der die Eimer im Karton stabilisiert. Per Palette verschickt, werden die Eimer in Folie gestretcht. Dieser Schaum sei unbedenklich, müsse nicht als Sondermüll behandelt werden, sondern lasse sich im normalen Hausmüll entsorgen, so der Stratege hinter dem Malerversand.

Komme Material doch einmal beschädigt an, sei das für den Kunden kein Problem. „Kaputte Ware wird von uns selbstverständlich ersetzt.“ Hier sei nichts dubios, nichts laufe in dunklen Hinterzimmern ab, lacht der Onlineexperte.

Inzwischen hat sich der Versandhandel etabliert, zwischen 600 bis 800 Pakete verlassen täglich das 800 Quadratmeter große Lager im badischen Teningen.

Know-how im Haus

Das Know-how in Sachen Programmierung und SEO-Optimierung kommt bislang noch von externen Dienstleistern, Ziel sei allerdings, sich dieses Wissen direkt ins Haus zu holen. „Ich möchte es schaffen, dem Malerversandhandel ein Gesicht zu geben.“ Dazu sind weitere Features auf der Website angedacht: „Wir wollen ein Onlineshop sein, der nicht nur verkauft, sondern auch informiert.“

So soll ein Ratgeberblog auf der Website mit eingebunden werden, schon realisiert ist ein eigener Youtube-Channel, auf dem bisher zu sehen ist, wie die Ware bruchsicher verpackt wird. Künftig sollen aber auch einige Anleitungsvideos verfügbar sein.

Digitalisierung ist nichts, was uns Angst machen muss, sie hat Vorteile: Dinge werden vereinfacht und effizienter. Der stationäre Handel stirbt dadurch nicht aus. Die junge Generation, die so langsam die Betriebe übernehme, optimiere die Prozesse und sei auch sehr preisbewusst. Letzterer Eigenschaft kommt der Malerversand übrigens auch durch seine Eigenmarke Pictolor entgegen. Unter diesem Eigenlabel ist von der Farbe über das Klebeband bis zum Putz alles erhältlich, was das Malerherz begehrt.

Weitere Informationen:
www.malerversand.de


Tobias van Ledden

Dem Versand von Farben stehen viele Maler kritisch gegenüber

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