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Malerbetrieb Brecht, Plüderhausen

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Malerbetrieb Brecht, Plüderhausen

Patrick Brecht und seine Frau Betina führen im schwäbischen Plüderhausen seit drei Jahren einen erfolgreichen Stuckateur- und Malerbetrieb.

Besonderen Wert legt das Ehepaar auf eine gelungene Marketingstrategie, einen gepflegten Onlineauftritt und eine einheitliche Corporate Identity. Von Anfang an eine klare Linie zu fahren, lautete der Anspruch des Ehepaars Brecht bei den ersten Gedanken zur Selbstständigkeit, die mit der Firmengründung im Jahr 2013 erfolgte.

Gemeinsam mit dem ortsansässigen Werbeatelier Bay wurde eine Corporate Identity (C.I.) entworfen. „Das von mir zunächst vorgesehene Logo wurde von der Agentur kritisch gesehen“, erinnert sich Patrick Brecht. Es weckte laut den Werbeprofis eher Assoziationen zu einem Fliesenlegerbetrieb. „Wir wurden gefragt: Was wollt ihr? Wofür steht ihr? Was könnt ihr besser als andere Betriebe? Wir haben dann relativ schnell bemerkt, dass wir für unsere C.I. richtig Geld in die Hand nehmen sollten“, so das Ehepaar. Als Werbeslogan kristallisierte sich „Echt Brecht“ heraus, die „Betriebsfarbe“ ist ein freundliches Grün, das auch den Privatwagen ziert. Zudem setzen die Brechts auf einen stets aktuell gehaltenen Onlineauftritt, der, so der Stuckateurmeister, schon für einige neue Kunden gesorgt habe.

Stets auf dem neuesten Stand

„Wir bekommen häufig zu hören, dass potenzielle Kunden sich zunächst im Internet über Malerbetriebe der Region informieren. Mir ist daher wichtig, dass wir stets aktuelle Bilder online haben“, erklärt Brecht. Und diese Strategie ist wohl die richtige. Bis auf vier Anzeigen im Gemeindeblatt habe man bislang auf Werbung verzichten können und dennoch volle Auftragsbücher zu verzeichnen.

Überall präsent

Zusätzlich zum Onlineauftritt sorgt aber mit Sicherheit die hohe Präsenz und das vielfältige Engagement in der Remstalgemeinde für Aufträge: So sitzen die Eheleute im örtlichen Handels- und Gewerbeverein, engagieren sich bei den „Plüderhauser Festtagen“ und bieten einen Programmpunkt beim Sommerferienprogramm an, sodass die Schüler spielerisch in den Malerberuf reinschnuppern können. Zudem sei man sofort mit den Eltern im Gespräch, erklärt Patrick Brecht. Mit Sicherheit ein Vorteil, sollten die Eltern einmal einen Malerauftrag zu vergeben haben. „Das Geschäftsleben ist keine Einbahnstraße“, da sind sich die beiden sicher. Beim Engagement im Ort bleibt es aber nicht. So ist Patrick Brecht nach nur einem Jahr in der Selbstständigkeit zum Obermeister der Stuckateurinnung Rems-Murr ernannt worden. „200 bis 300 Stunden ehrenamtlicher Arbeit kommen da im Jahr zusammen.“ Und als ob das noch nicht genug wäre, engagiert er sich zusätzlich im Meisterprüfungsausschuss der Stuckateure bei der Berufsförderungs GmbH in Leonberg.

Seit Juli 2016 ist der Betrieb in neuen Räumlichkeiten zu finden. Vorher wurde die Büroarbeit laut eigener Aussage im Flur gemacht, inzwischen wurden die Räume einer ehemaligen Autowerkstatt angemietet. Dort befindet sich auf insgesamt 70 Quadratmetern, neben dem Büro, auch der neue Farbenfachmarkt inklusive Mischmaschine. Die beiden Spezialisten setzen bei den im Laden angebotenen Produkten auf Qualität, schließlich verwenden sie auf ihren Baustellen die gleichen Artikel. Für eine fundierte Beratung im Farbladen sorgt Betina Brecht. Die gelernte Maler- und Lackiererin hat jahrelange Erfahrung in einem Farbenfachmarkt gesammelt.

Typisch für die Plüderhäuser: Auch die Farb- und Lackdosen werden mit der C.I. beklebt. „Wichtig ist für uns, dass unsere Arbeiten, Techniken und Ideen nicht nur schön, sondern auch pflegeleicht und alltagstauglich sind“. Schließlich habe niemand etwas von einem empfindlichen Lehmputz im Treppenhaus, wenn beispielsweise mit Wäschekörben oder Einkaufstüten dagegen geschlagen wird.

Andreas Ehrfeld
Malerblatt 10/2016

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