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Axel Voelcker, Caparol

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Axel Voelcker, Caparol

Axel Voelcker, Experte für Farbe Digital im Caparol FarbDesignStudio erläutert die Möglichkeiten der hauseigenen Software Spektrum.

Malerblatt: Welche digitalen Gestaltungs-Tools bieten Sie dem Kunden? Axel Voelcker: Unser Angebot an digitaler Gestaltung haben wir auf den Bedarf des Handwerkers zugeschnitten. Bei der Gesamtkonzeption war uns wichtig, dass die „Spectrum Familie“ für jeden das passende Werkzeug anbietet. Digitale Gestaltung soll einfach und spielerisch möglich sein. Dazu gehört auch, dass die verschiedenen Tools miteinander kompatibel sind. Daher lassen sich alle Gestaltungen dank Schnittstellen zwischen den verschiedenen Anwendungen austauschen. Aktuell bieten wir sowohl Werkzeuge für den Internet-Browser als auch als Software-Version an, dazu natürlich unsere App Spectrum Mobile. Mit diesen umfangreichen Möglichkeiten der ganzheitlichen Raumgestaltung stellen wir branchenweit aktuell das breiteste Angebot an Farbgestaltungs-Tools bereit, und das für nahezu jedes Endgerät.

Die App ist ja die neueste Entwicklung. Braucht man für die Anwendung spezielle digitale Vorkenntnisse? Nein. Die App ist durch ihren bewusst reduzierten Funktionsumfang sehr nutzerfreundlich und intuitiv konzipiert. Der Einstieg in unsere Produktfamilie könnte leichter nicht sein. Daher ist sie auch ideal für den ersten Kundenkontakt und eine schnelle Ideenskizze geeignet. Dank der einfachen Benutzeroberfläche lassen sich erste Konzepte in nur wenigen Sekunden direkt vor Ort realisieren, um so die eigene Kompetenz auch in Bildwelten zu übersetzen. Unser neuestes „Familienmitglied“ ist allerdings die Variante Spectrum VR – mit einer Virtual-Reality-Brille kann der Kunde in diverse Räumlichkeiten abtauchen.

Inwieweit kann man digitale Gestaltungs-Tools mit anderen Medien kombinieren, zum Beispiel bei der Entwicklung von Farbleitplänen oder für Vorschläge von Fassadengestaltungen? Wie angedeutet, sind alle unsere Anwendungen über Schnittstellen und unsere Cloud-Server vernetzt. Seit einigen Jahren setzen wir auch im FarbDesignStudio die Software für effiziente Visualisierung und fotorealistische Gestaltung ein. Dies hat neben der zeitsparenden Komponente auch einen weiteren Vorteil: Viele unserer Kunden können sich anhand von bearbeiteten Fotos das Ergebnis nochmal deutlich besser vorstellen als über die klassische Planansicht. Zudem bieten wir dem Kunden die Option, die retuschierten Bildwelten dann selbst über unser kostenfreies Gestaltungs-Tool Spectrum express nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.

Wie lassen sich Farben digital darstellen, beziehungsweise wie lassen sich Farben programmieren, damit ein „digitales Rot“ einem „analogen Rot“ entspricht? Eine gute und häufig gestellte Frage. Die Antwort ist ebenso komplex wie einfach. Da wir hier physikalisch betrachtet immer zwei unterschiedliche Farbmodelle (additiv/subtraktiv) – also Licht- und Körperfarben – miteinander vergleichen, bleibt es bei Versuchen, die optimale Übereinstimmung mittels einer mathematischen Näherung zu finden. Das ist neben den unterschiedlichen Wahrnehmungen auch in der Technik begründet: Selbstleuchtende Displays können nur ein Hilfsmittel für ein besseres Vorstellungsvermögen sein – ganz gleich, über welche Technologien und Qualitäten der Hardware wir sprechen. Eine finale Auswahl der Farbnuance oder des Musters muss aus unserer Sicht immer anhand der Originaloberfläche getroffen werden – nicht zuletzt, um auch beim Thema Metamerie auf der sicheren Seite zu sein.

Planen Sie einen Ausbau des digitalen Seminarwesens, beispielsweise in Form eines E-Learning-Angebots? Da sich die Produktfamilie zum größten Teil auch selbst auf der digitalen Bühne präsentiert, arbeiten wir hier sowohl an Webinar-Lösungen als auch an Video-Tutorials, die zeitunabhängig direkt aus den Gestaltungs-Tools abgerufen werden können. Zusätzlich arbeiten wir hier einen stärkeren Produktbezug heraus, um zukünftig vermehrt technische Inhalte über neue Technologien zu vermitteln.

Lassen Sie uns einen Ausblick wagen: Welche digitalen Instrumente werden zukünftig zum Handwerkszeug des Malers gehören? Sowohl das Smartphone als auch das Tablet sind hier die täglichen Begleiter der Handwerker und ermöglichen die Erweiterung der Realität um digitale Inhalte. So kann der beratende Maler seinem Kunden beispielsweise den bevorstehenden Beschichtungsaufbau an der virtuellen Fassade erklären. Auch durch immer kleiner werdende Technik finden sich wohl bald viele neue Chipsätze aus der Sensorik in den mobilen Endgeräten wieder. Dadurch kann etwa die Farbmessung, also die exakte Bestimmung eines Farbtons, direkt beim Kunden stattfinden.

 

 

www.caparol.de

 

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