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Digitale Weiterbildung für Maler - so finden Sie die richtigen Angebote

E-Learning
Brillux Online-Weiterbildung

Digitales Lernen hat einen enormen Schub bekommen – auch im Handwerk. Doch E-Learning ist nicht gleich E-Learning. Wie man für sich und seine Mitarbeitenden das passende Format und die richtigen Inhalte findet und worauf sonst noch zu achten ist.

Autor: David Recker | Fotos: Brillux

Chef und Chefin haben sich immer gern ein oder zwei Mal jährlich Impulse für die Betriebsführung, für die Werbung oder für Führungsaufgaben geholt. Für Gesellinnen und Gesellen waren Gestaltungs- und Technikkurse nicht nur fachliche Weiterbildung, sondern auch eine willkommene Abwechslung. Azubis lernten lernen und den Kunden, das unbekannte Wesen, kennen. Bis ins Frühjahr vor einem Jahr waren Präsenzveranstaltungen für die Weiterbildung im Maler- und Lackiererhandwerk die Regel. Aus bekannten Gründen sind sie jetzt die Ausnahme. Ob deshalb weniger weitergebildet wird im Handwerk? Keineswegs. Sehr schnell haben die Anbieter von Fort- und Weiterbildungsprogrammen ihre Schulungen auf digitale Formate umgestellt oder das vorhandene Spektrum erweitert. Denn der Bedarf bei Betrieben ist mehr denn je da: Wer will schon stehen bleiben, den Anschluss verpassen oder sich die Chance auf Anregungen, die motivieren, entgehen lassen? Fragt sich nur, wie man das passende digitale Lernangebot für sich selbst und die Belegschaft auch findet. Hier gibt es den schnellen Überblick.

E-Learning: Digitale Weiterbildung für Maler

E-Learning ist, wenn man an einem elektronischen Endgerät sitzt und lernt. Wirklich? Natürlich nicht. Digitales Lernen ist enorm vielgestaltig. Es gibt Formate, bei denen man den Referenten nur zuhört – wie bei einer Vorlesung in einem großen Hörsaal. Bei anderen kann man sich wie im Klassenzimmer mit den Vortragenden zu den Inhalten austauschen. Und dann gibt es noch Formate, die ein Training beinhalten und solche, die ganz selbstständig ausgeführt werden können. Die folgenden Formate trifft man am häufigsten an:
Live-Onlineprogramme: Hier tritt die Referentin oder der Referent zu einem bestimmten Lernthema zu einer festgelegten Uhrzeit im virtuellen Raum auf. Die Präsentation hat den Charakter eines Vortrags. Durchschnittlich können hier 100 Personen oder mehr gleichzeitig teilnehmen. Meist dauern solche Live-Onlineprogramme ein bis zwei Stunden – nicht länger. Dieses Format ist ideal, um zu einem gestalterischen, einem technischen oder die Betriebsführung betreffenden Thema einen kompakten Überblick und Hintergrundwissen zu erlangen. Für Fragen wird meist nur ein kleines Zeitfenster eingeplant.

Webinare oder Online-Seminare

Charakteristisch ist, dass Vortragende mit einer begrenzten Teilnehmerzahl zu einem festgelegten Termin ein digitales Live-Seminar über mehrere Stunden abhalten. Hier hat Wissensvermittlung ebenso viel Platz wie der Dialog mit der Zuhörerschaft und der Austausch unter den Teilnehmenden. Deshalb eignet sich dieses Format bestens für Lernthemen, die diskutiert werden müssen und von der Interaktion profitieren.

Online-Kurse

Mit ihnen ist man zeitlich und natürlich auch örtlich komplett flexibel. Solche Kurse können im eigenen Tempo vollständig online durchgeführt werden. Sie bestehen aus einem umfassenden Lernprogramm zu einem Thema und enthalten als Lernmedien z. B. Videos, schriftliche Anleitungen und Fragebögen. Besonders für die Jungen im Team haben gut gemachte Online-Kurse viele Vorteile. Diese Lerngruppe ist vertraut mit digitalen Inhalten, findet sie attraktiv und kann dadurch vor allem fachliche Inhalte sehr viel besser verinnerlichen.

Online-Trainings mit Praxisteil

Speziell im Handwerk wird mit der Hand ebenso gelernt wie mit dem Kopf. Doch wie bekommt man das digital hin? Hier werden – speziell für Azubis – kombinierte digitale und analoge Formate interessant. Sie verbinden die Vermittlung der Theorie per E-Learning mit einem Praxisteil, der in der betrieblichen Werkstatt ausgeführt wird.

Welches Format das jeweils richtige ist – das hängt ganz vom Wissensthema, dem Zeitbudget und der jeweiligen Lernpersönlichkeit ab. Es lohnt sich daher, das jeweilige Online-Angebot auch unter diesem Aspekt zu betrachten und mit den eigenen Erwartungshaltungen gegenzuchecken.

Woran erkennt man Lernqualitäten?

Man nehme ein ganz normales analoges Seminar und digitalisiere es 1:1 – und fertig ist das E-Learning-Programm: Das funktioniert natürlich nicht und würde die Möglichkeiten des digitalen Lernens auch nicht ausschöpfen. Wer auch hier Qualität will, sollte diese Kriterien kennen und Weiterbildungsangebote danach abklopfen:

Wie gut ist der Referent oder die Referentin? Auch bei digitalen Lernangeboten sind Fach- und Praxiswissen der Vortragenden ebenso wie ihre Vermittlungskompetenz der Dreh- und Angelpunkt. Nicht jeder, der ein Video hochladen kann oder einen Online-Kurs veranstaltet, verfügt über beides. Seriöse Anbieter geben Auskunft über das Können der Vortragenden.

Wie abwechslungsreich und didaktisch klug gestrickt ist das Online-Programm? Speziell bei Kursen, die komplett in Eigenregie durchzuführen sind, erhöht eine interessante Darstellung und durchdachte Lernmethodik die Aufmerksamkeit und den Lernerfolg. Ein Maß dafür sind die Qualitäten der eingesetzten Medien wie Videos, Online-Lexika und Wissenstests.

Wie erfahren ist der Anbieter der Online-Weiterbildung bei den Lernthemen? Dort, wo man als Handwerksbetrieb bislang gute Erfahrungen mit analogen Weiterbildungen gemacht hat, sollte man als Erstes die entsprechenden digitalen Angebote checken.

Wie wird die Teilnahme an der digitalen Weiterbildung nachgewiesen? Auch beim E-Learning ist eine Teilnahmebescheinigung oder ein Zertifikat sinnvoll. Zum einen ist dieser „Abschluss“ eine Motivation für die Teilnehmenden, zum anderen kann damit gegenüber Dritten besondere Kompetenz nachgewiesen werden. Je besser der Ruf des Weiterbildungsanbieters, umso höherwertiger wird der Weiterbildungsnachweis eingeschätzt.

Gute Anbieter digitaler Weiterbildung geben in ihren Programmen über all diese Qualitätskriterien Auskunft: Ein genauer Blick auf die Angebotsbeschreibungen lohnt sich daher definitiv.

Wie nutzt man Online-Chancen?

Mit den Online-Schulungsmöglichkeiten ist ein weiteres Werkzeug hinzugekommen, mit dem sich Qualifizierung zielgenauer und flexibler durchführen lässt. Zusätzlich zu den in absehbarer Zeit wieder analog stattfindenden Angeboten bieten die digitalen Formate auch jenseits von Pandemiezeiten Vorteile. Gerade die Generation der jungen Mitarbeitenden oder Nachwuchskräfte lässt sich mit digitalen Inhalten extrem gut erreichen und ihre Lernbereitschaft wird gesteigert. Hat ein einzelner Azubi in einem bestimmten Bereich Schwächen, kann er sie in seinem Tempo mit einem entsprechenden Online-Lernprogramm ausgleichen. Außerdem ermöglichen digitale Lernformate die Chance, sich mehr Weiterbildung leisten zu können: In naher Zukunft wird es also nicht mehr um ein „Entweder–oder“ bei digitaler und analoger Weiterbildung im betrieblichen Leben gehen, sondern um ein „sowohl–als auch“. Am besten also: Schon jetzt testen, welche E-Learning-Angebote auch langfristig zum Betrieb und seinen Menschen passen!

Weitere Infos:
www.malerblatt.de/azubis-im-handwerk


PraxisPlus

Online Lernprogramme

Auf der FAF 2019 hat Brillux die Branche mit einem der ersten umfassenden E-Learning-Programme für Azubis überrascht. Auf dieser digitalen „Lernwelt“ hat die unternehmenseigene Akademie im vergangenen Jahr aufgesetzt und die Weiterbildungsangebote für Handwerker um digitale Formate erweitert. Webinare und Live-Onlineprogramme zu Technik-, Gestaltungs- und Betriebsführungsthemen sind auch jetzt verfügbar. Mit sehr speziellen Kursen wie dem zur WDVS-Beratung, mit digitalen Azubi-TechnikTagen für Azubis oder kurzen Videotipps zu Verarbeitungsthemen wurde die Online-Lernpalette seither in Breite und Tiefe ausgebaut. Mehr unter:

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