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Die Kapital- ausstattung

Betrieb & Markt
Die Kapital- ausstattung

Gewinnen Sie die Bank für Ihr Unternehmen.

Klaus Steinseifer

Unternehmen stehen und fallen mit dem benötigten Kapital. Wenn es in Form von Eigenkapital zur Verfügung steht, ist es klasse! Benötigen Sie für Ihre Unternehmensfinanzierung Fremdkapital, sind einige Regeln zu beachten. Noch schnell eine wichtige Anmerkung am Rande: Das Humankapital (HK), Ihre Mitarbeiter, ist neben Eigenkapital (EK) und Fremdkapital (FK) eine besonders wichtige Kapitalart!
Sie gehen zu Ihrer Bank und „beantragen“ ein Darlehen für Ihr Unternehmen. Welche Frage wird Ihnen zuerst gestellt? Wenn es die Frage nach den Sicherheiten ist, haben Sie etwas falsch gemacht!
Zunächst einmal sollten Sie genau wissen, wie viel Kapital Sie benötigen und zu welchem Zweck. Stellen Sie einen Investitionsplan auf, untermauern Sie diesen mit einem Amortisations-Zeitrahmen, Ihrem Jahreszielplan und dem Geschäftsplan. Was wollen Sie erreichen und wie werden Sie es erreichen? Das sind die wichtigen Fragen, die Sie sich vor dem Bankgespräch schon stellen und schriftlich beantworten sollten. Beachten Sie schon vorher, wie Ihr Bankpartner sie im Rating einstufen wird. Sie unterscheiden beim Bankenrating nach den harten und den weichen Faktoren. Die harten Faktoren können Sie nicht beeinflussen, sehr wohl aber die weichen:
Finanzrating, Ertragslage, Vermögenslage, Finanzlage
Vom Handwerker direkt beeinflusst werden kann das qualitative Rating:
  • Planung und Steuerung Die eingesetzten Planungsinstrumente, das Informationsverhalten gegenüber der Bank
  • Unternehmensführung Unternehmensstrategie Qualifikation des Managements Qualifikation der Mitarbeiter
  • Markt und Produkt Produkt- oder Dienstleistungsangebot (Vielfalt und Qualität)
  • Wertschöpfungskette Einkaufspolitik – Lagerhaltung – Leistungserstellung Vertrieb und Marketing
  • Bonitätsbeurteilung! Die Bonität ist eine Schlüsselgröße für die Kreditvergabe. Die Bonitätsbeurteilung erfolgt durch das Ratingverfahren.
Eine qualifizierte Geschäftsführung ist für die Bank die beste Garantie für eine ordnungsgemäße Kreditrückzahlung. Beurteilt werden die persönlichen Führungsqualitäten, das kaufmännische und technische Fachwissen sowie vorhandene Risikofaktoren. Die Beurteilung erfolgt anhand von eingereichten Unterlagen, persönlichen Eindrücken, bisherigen Erfahrungen, örtlichen Kenntnissen sowie Auskünften bei SCHUFA und Auskunfteien.
Die Inhalte eines Geschäftsplans:
  • Der Unternehmer
  • Ihr Unternehmen
  • Die Marktchancen
  • Der Mitwettbewerb
  • Ihre Rentabilitätsvorschau
  • Ihr Finanzierungsplan
  • Ihr Liquiditätsplan
  • Die Zukunftsaussichten
Sie sehen, wie wichtig Ihre Informationspolitik und Ihr Geschäftsplan im Bankenrating sind. Sehen Sie Ihren Bankpartner als Partner. Ihr Lieferantenpartner liefert Ihnen Ihr Material für Ihre Baustellen und Ihr Bankpartner „liefert“ Ihnen das Geld für Ihre Unternehmensfinanzierung.
Führen Sie die Bankgespräche in Ihrem Unternehmen. Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor. Sind Sie in der Lage, die Fragen Ihres Bankpartners zu beantworten? Nein? Dann haben Sie ein Problem! Denn das Finanzwesen und die Finanzplanung sind nicht delegierbare Chefaufgaben, die Sie zwingend beherrschen müssen. Ihre Unternehmenszahlen sollten Sie analysieren und erklären können.
Ein Tipp zum Schluss: Beantragen Sie niemals ein Darlehen, wenn Sie es dringend benötigen, sondern in den Zeiten, in denen es Ihnen sehr gut geht.

kompakt
Beeinflussen können Sie beim Ratingverfahren nur die so genannten weichen Faktoren. Ihre Informationspolitik und Ihr Geschäftsplan sind daher wichtige Kriterien. Klaus Steinseifer veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Malerblatt Seminare für eine erfolgreiche Unternehmensführung.
Die Steinseifer-Seminare
www.steinseifer. com
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